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Seglertag - das Parlament der Segler

Alle zwei Jahre findet der Seglertag statt. Beim Zusammentreffen aller DSV-Verbandsvereine wird der gemeinsame Kurs für die Zukunft abgesteckt und darüber abgestimmt, wer künftig das Kommando hat.

Der nächste Seglertag findet am 16. November 2024 in Warnemünde statt.

Weitere Informationen

1.301 Segelvereine sind Mitglied im Deutschen Segler-Verband. Sie alle dürfen ihre Delegierten zur Mitgliederversammlung Ende November nach München schicken. Und zusammen, ganz basisdemokratisch, darüber entscheiden, welche Schwerpunkte der DSV in den nächsten zwei Jahren setzen soll. Die unten stehende Grafik zeigt vereinfacht Funktionen und Abläufe des Seglertages.

Auch über die Frage, wer in Präsidium und Seglerrat die Interessen der Mitgliedsvereine vertritt, entscheiden die Verbandsvereine auf dem Seglertag. Die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Vereine haben ein aktives Stimmrecht und sind in diesem Jahr aufgefordert, neben der Präsidentin bzw. dem Präsidenten des DSV und den Vizepräsidentinnen bzw. Vizepräsidenten in den Bereichen „Leistungs- und Wettsegeln“, „Umwelt und Recht“ sowie „Finanzen“ auch die 16 „Weisen“ im Seglerrat neu zu wählen.

Wie viele Stimmen jeder Verein hat, wird anhand der Mitgliederanzahl der Vereine ausgerechnet. Pro 25 Mitglieder erhält jeder Verein eine Stimme. Vereine mit 250 Mitgliedern erhalten 10 Stimmen, Vereine mit 1.000 Mitgliedern 40 Stimmen. Um eine Dominanz der großen Vereine aus den Metropolregionen zu vermeiden, ist die maximale Stimmanzahl pro Verein auf 80 Stimmen reglementiert. Vereine, die keinen persönlichen Vertreter nach München zum Seglertag schicken, können ihre Stimmen auch auf andere befreundete Vereine, übertragen.

Die Abstimmung erfolgt in einer offenen Wahl per Handzeichen, es sei denn, mindestens 50 stimmberechtige Delegierte beantragen eine geheime Abstimmung. Oder wenn es – wie in diesem Jahr – mehr als eine Kandidatin bzw. einen Kandidaten für die Ehrenämter im Präsidium des DSV gibt. Auch dann wird geheim gewählt. Dazu nutzen die Vereinsvertreter farbig gekennzeichnete Stimmzettel mit der jeweiligen Stimmanzahl des Vereins. Die abgegebenen Stimmen werden dann von den DSV-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern unter Aufsicht ausgezählt.

Genauso werden auch die 16 „Weisen“ gewählt, Frauen und Männer, die sich aktiv für den Segelsport einsetzen und die über den Seglerrat dem DSV-Präsidium mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung zur Seite stehen. Sie bilden die eine Hälfte des Seglerrats, die andere Hälfte wird von den 16 Vertretern der Landesseglerverbände der Bundesländer gebildet.

Zusammen bilden Seglerrat und Präsidium die Skipper des DSV und haben mit den Mitarbeitern der Geschäftsstellen des DSV in Hamburg und Kiel ein segelbegeistertes, motiviertes Team an Bord, das die Segel des deutschen Segelsports auf einen optimalen Kurs Richtung Zukunft trimmt.

Der Seglertag findet alle zwei Jahre statt. 2023 wurde beschlossen, dass die Arbeitssitzung künftig in den „geraden Jahren“ (2024, 2026 etc.) stattfindet, in denen auch Olympische Spiele ausgetragen werden. Somit treffen sich die Delegierten des höchsten Verbandsgremiums bereits in am 16. November 2024 in Warnemünde erneut, um danach wieder in den Zweijahres-Rhythmus zu wechseln.