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Erst Nordseewoche, dann Pantaenius Rund Skagen

Die IDM der Seeseglerinnen und Seesegler ist diese Jahr eine echte Offshore-Herausforderung und setzt sich aus zwei Events zusammen. Nach dem Capitell Cup Rund Helgoland im Rahmen der Nordseewoche am Pfingstsonntag ging es ab Montag auf die Langstrecke rund Skagen – die längste Offshorewettfahrt, die Deutschland zu bieten hat.

Kai Greten mit dem Eintonner „Oromocto“ wurde beim Capitell Cup Rund Helgoland in der Klasse ORC B Dritter. Foto: Lukas Duensing

Ein Blick auf die Zwischenstände nach dem ersten Teil der IDM Seesegeln zeigt alte Bekannte auf den vorderen Plätzen. In der Wertungsgruppe ORC A führt Dirk Clasen mit der Humphreys 39 „Ginkgo“ (RVE) vor der Elliot 52 SS „Rafale“ mit Malte Päsler am Steuer (NRV), dritte Yacht im Ranking ist die Swan 46 „Rarotonga“ mit Skipper Christoph Mählmann (BSC).

In der Wertung der kleineren Yachten ORC B führt Jonas Hallberg mit seiner JPK 10.30 „Hinden“ (KYC) vor Stefan Voss mit seiner A-35 „OM“ (YCLL) und Kai Greten mit dem Eintonner „Oromocto“ (HYC).
Der zweite der Teil der IDM Seesegeln führt die Crews nun auf der 510 Meilen Langstrecke rund um Skagen nach Kiel. Die Positionen der teilnehmenden Yachten können über den Tracker mitverfolgt werden.

Neben den IDM Teilnehmern nahmen fast 50 weitere Yachten im Rahmen der Nordseewocheam Capitell Cup Rund Helgoland teil. Bei strahlendem Sonnenschein und sehr wenig Wind musste die Wettfahrtleitung die Bahn verkürzen, was nicht alle Regattateilnehmer rechtzeitig mitbekamen und so einen kleinen Umweg auf der Nordsee einlegten. Wettfahrtleiter Albert Schweizer war in ständigem Kontakt mit den Sicherungsbooten auf der Strecke, die aber auch keinen Wind ausmachen konnten, dagegen zeigte sich auf dem Wetterradar aber die Bildung einer Schlechtwetterwand im Osten. „Die Entscheidung das Rennen abzukürzen ist mir nicht leicht gefallen. Das hat sich aber als richtig erwiesen. Die letzten Boote waren bis 16.30 Uhr drin“, sagte Albert Schweizer und verglich die Bedingungen mit denen auf einem Binnensee, kombiniert mit der Tidenströmung: „Das und die Windlöcher waren schon eine echte Herausforderung.“ Alle Ergebnisse der einzelnen Wertungsklassen sind auf dieser Seite zusammengefasst.

Ganz anders gestaltete sich das Wetterszenario am Freitagabend bei der Glück early bird Series, die unter dem Namen Sundowner auch eine Wettfahrt von Cuxhaven nach Helgoland im Programm hat. „Das war alles andere als eine Spazierfahrt“, fasste Wettfahrtleiter Albert Schweizer die Wettfahrt zusammen, die von heftigem, immer weiter zunehmendem Ostwind und 20 bis 30 Grad Böen geprägt war. Die Crews reagierten auf diese herausfordernden Bedingungen mit zahlreichen Segelwechseln. Zwischen 23.10 Uhr und 0.48 Uhr gingen alle teilnehmenden Yachten über die Ziellinie vor Helgoland. Im „boot“-Race-Village wartete dann trotz der fortgeschrittenen Stunde noch Chili und Bier auf die Seglerinnen und Segler, die Zusammenfassung der Ergebnisse ist unter diesem Link zusammengefasst.

Ein ganz anderes Bild bot sich am  Pfingstsamstag beim Noblex-Cup. Fast 50 Yachten nahmen an der Zubringerregatta von Cuxhaven nach Helgoland teil und wurden in der Anfangsphase des Rennens bei zum Teil weniger als zwei Knoten Wind eher mit der Tide getrieben, als das gesegelt werden konnte. Im Laufe des Rennens nahm der Wind aber zu, so dass die großen Regattayachten mit Schwung die Ziellinie vor Helgoland überquerten.  Erste Yacht im Ziel war die Elliot 52 SS „Rafale“ gefolgt von der Tripp 75 „Calypso“, drittes Boot im Ziel war die Tison 48 „Elida“. 

Wenig Wind markierte den Beginn der Zubringerregatta von Cuxhaven Foto: Werner Landwehr/ Nordseewoche

Die übrigen vier Zubringerregatten führten von Wedel, Bremerhaven, Hooksiel und Hallig Hooge auf die deutsche Hochseeinsel Helgoland. Alle Ergebnisse der verschiedenen Wettfahrten der Nordseewoche sind übersichtlich auf dieser Seite zusammengefasst.