Großer Erfolg für das deutsche Class 40 Team Melwin Fink und Lennart Burke auf “Sign for Com” (Pogo 40 S4) beim RORC Caribbean 600 Race durch die karibische Inselwelt: Zusammen mit ihren Co-Skippern Nicolo Gamenara und Simon Koster segelten sie in einem packenden Finish als dritte Class 40 über die Ziellinie. Das Resultat verbesserte sich noch einmal um einen Platz, weil die Crew der konkurrierenden “Nestenn” durch ein Sperrgebiet gefahren war und eine Zeitstrafe kassierte.
Für die rund 600 Seemeilen lange Regatta, die am 19. Februar 2024 startete, brauchte das deutsche Duo mit seinen beiden Co-Skippern drei Tage, vier Stunden, vier Minuten und 28 Sekunden. „Das Rennen war für unsere Pogo eigentlich nicht so gut,“ so Lennart Burke kurz nach der Zieleinfahrt. „Es gab viel Leichtwind, und wir mussten oft am Wind segeln. Aber wir haben uns richtig gut durchgekämpft, und Simi hat eine richtig gute Navigation gemacht.“
Während Simon Koster sich um die Navigation kümmerte, übernahmen Lennart Burke und Melwin Fink das Decksmanagement, Nicolo wurde als Springer auf verschiedenen Positionen eingesetzt. Der Schweizer Simon Koster blickt auf eine große Erfahrung in der Class 40 zurück und wurde 2022 bei der Transatlantikregatta für Solosegler “Route du Rhum” Vierter, 2023 war er Co-Skipper auf der Imoca “Hublot”. „Er ist echt eine Waffe. Wenn wir mal ein Rennen fahren, dass gute Bedingungen für unser Boot hat, ist er unschlagbar”, schwärmt Melwin Fink über den Navigator. “Wir haben von ihm sehr viel gelernt und hoffen, noch viele Regatten mit ihm segeln zu können. Generell haben wir als Crew super gut funktioniert.”
Die zweite Class 40 mit deutscher Beteiligung “Wasabiii” (ebenfalls eine Pogo 40 S4) kam im Feld der zehn gestarteten Class 40 nach einer Zeitstrafe auf den sechsten Rang. Zur dreiköpfigen Crew neben Skipper Stéphane Bodin und Eric Guigne gehörte auch Sebastian Ropohl, erfahrener Hochseesegler und Vorstand für den Bereich Offshore des Norddeutschen Regatta Verein (NRV). “Ab Guadeloupe wurde das Rennen extrem schwierig, Dreher und Squalls mit phasenweise null Wind bremsten uns ein”, erzählt Sebastian Ropohl direkt nach dem Zieldurchgang. “Dann kam ein sehr untypischer Westwind, der danach auf Südwest und zum Ende auf Nordwest drehte. Das hat die Taktik enorm schwer gemacht, dazu hatten wir auch noch Seegras am Kiel. Das war sehr ärgerlich, wobei das Segeln auf diesem ultraneuen, sehr heißen Schiff sehr viel Spaß gebracht hat.”
Auf den 15. Platz in der IRC Wertung kam die deutsche Yacht “Moana” (Marten 49) mit Skipper Lorenz Pinck. Alle Ergebnisse des Rennens sind auf dieser Seite zusammengefasst.