Für die ORC Weltmeisterschaften vom 4. bis 12. August vor Kiel haben alle amtierenden Weltmeister in den Klassen A, B und C gemeldet sowie viele deutsche Offshore-Spitzenteams und Crews, die mit ihren Yachten zu den regelmäßigen Teilnehmern der großen deutschen Seeregatten gehören. Insgesamt sind 121 Yachten aus 13 Nationen registriert, davon 15 in der Kategorie A der großen Yachten und 33 in Kategorie B. Das größte Starterfeld stellt die Klasse C der kleinen Yachten mit 73 Meldungen.
„Über 120 Yachten in Kiel zur Weltmeisterschaft dürfen wir als Anerkennung für die deutsche Regattaszene interpretieren“, freut sich Eckart Reinke, Offshore-Chef der Kieler Woche, erfahrener Wettfahrtleiter und Obmann des DSV Ausschuss Seeregatten. „Mit der Kieler Woche und als ausrichtender Kieler Yacht-Club haben wir große Erfahrung, was das Design von Offshore-Kursen angeht. So wird sich die Langstrecke an dem in der Kieler Woche beliebten Silbernen Band orientieren. Für die erstmalig neu in einer Weltmeisterschaft zu segelnden ‚Coastal Races‘ haben wir die Kurse zur MaiOR und zur Kieler Woche getestet und uns Rückmeldungen von den Regattaseglern eingeholt. Mit diesen Erfahrungen haben wir die Kursdiagramme dann noch ein wenig angepasst, um noch bessere Kurse für die Weltmeisterschaft anbieten zu können.“
Neben zahlreichen deutschen Seeseglerinnen und -seglern haben Yachten aus zwölf verschiedenen Nationen gemeldet, darunter zehn aus Estland und Litauen und acht Yachten aus Schweden und Dänemark.
Organisatoren und Wettfahrtleitung freuen sich auf das „Who is who“ der Offshore-Segelszene vor Kiel. Gemeldet haben die drei Weltmeister und damit Titelverteidiger der ORC Weltmeisterschaft 2022vor Porto Cervo. In Klasse A Karl Kwok mit der TP 52 „Beau Geste“, in Klasse B Catalin Trandafirs mit der GS 44 „Essentia 44″ und in der Klasse C Ott Kikkas mit seiner Italia 11.98 „Sugar 3“. Jeder von ihnen wird auf starke Herausforderer treffen, unter anderem sind auch alle neun Medaillengewinner der Weltmeisterschaft 2021 vor Tallinn am Start.
Insgesamt sind vier TP52 vor Kiel versammelt. Neben der „Beau Geste“ sind Tilmar Hansen mit der „Outsider“, Holger Streckenbach mit „Imagine“ und Carl-Peter Forster mit „Red Bandit“ beim Kampf um den WM-Titel in der Gruppe der großen Yachten dabei. Ebenfalls in der Gruppe der großen Yachten startet Michael Berghorn mit der Mills 45 „Halbtrocken 4.5“. Und es gibt ein Wiedersehen mit dem erfolgreichen Frauenteam rund um Kirsten „Kirsche“ Harmstorf-Schönwitz mit der DK 46 „Tutima“, die nach drei Jahren Pause wieder zusammen mit ihrer eingeschworenen Crew vor Kiel an den Start geht. Hier ist eine Übersicht über alle Starter in der Gruppe A.
In der international stark besetzten Kategorie B hat Jens Kuphal seine Landmark 43 „Intermezzo“ gemeldet. Zur Crew gehört mit Robert Stanjek, Phillip Kasüske und Annie Lush die Stammcrew des The Ocean Race Teams der „Guyot Environment – Team Europe“.
In der Kategorie C zählen die Italia 11.98-Yachten zu den Favoriten. Allen voran die „Sugar 3“ von Ott Kikkas. Insgesamt starten fünf Italia 11.98, dazu gesellen sich drei Italia 9.98, darunter die „IMMAC Fram“ mit Skipper Kai Mares. Es ist die Abschiedsvorstellung der erfolgreichen Offshore-Kampagne des IMMAC Sailing Teams. „Nach der Meisterschaft vor Travemünde ist die WM unsere letzte Regatta, danach wird die Yacht verkauft.“, sagt Skipper Kai Mares (KYC), der gerade vor Travemünde den vierten Deutschen Meistertitel im Seesegeln feierte.
Zeitplan der ORC-Weltmeisterschaft 2023:
Freitag, 4. August, bis Samstag, 5. August: Registrierung und Vermessung
Sonntag, 6. August: Vermessung, Trainingsrennen und Eröffnungsfeier
Montag, 7. August, bis Dienstag, 8. August: Offshore Rennen
Mittwoch, 9. August: Inshore Rennen: ein bis drei Wettfahrten und/oder ein Coastal Race, Midweek Event mit Buffet
Donnerstag, 10. August: Inshore-Rennen: ein bis zwei Wettfahrten und/oder ein Coastal Race
Freitag, 11. August: Inshore-Rennen: ein bis drei Wettfahrten und/oder ein Coastal Race
Samstag, 12. August: Abschlussrennen und Siegerehrung mit Buffet