Die Segelwelt nimmt Abschied von Georgios Andreadis (1941-2023). Der Grieche engagierte sich jahrzehntelang für den Segelsport und war in Deutschland ein geschätzter Repräsentant des Offshore Racing Council (ORC).
Georgios Andreadis vertrat Griechenland bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko im Flying Dutchman und 1976 in Kingston im Soling und war später auch im Seesegel-Bereich als Steuermann erfolgreich.
Nach seiner aktiven Karriere fand George seine wahre Berufung im Segelsportverband. Er engagierte sich jahrzehntelang in verschiedenen Funktionen und Gremien, angefangen von der IYRU über die ISAF bis hin zur heutigen World Sailing, unter anderem als Vorsitzender des Keelboat-Komitees, Mitglied des Rates und schließlich als Vizepräsident.
Für seinen außergewöhnlichen ehrenamtlichen Beitrag zum Sport wurde George Andreadis 2016 von World Sailing mit dem renommierten Beppe Croce Award ausgezeichnet.
„George hat sehr viel gerade auch für Deutschland im Offshore-Bereich geleistet“, sagte Dr. Wolfgang Schäfer, langjähriger Vorsitzender des Offshore-Ausschusses des DSV und Mitglied des Offshore- und Ozeanik-Ausschusses von World Sailing. „Bei der letzten ORC-Weltmeisterschaft in Kiel, die ich noch initiiert und unterstützt hatte, war George extra angereist.“
Nun ist George Andreadis im Alter von 81 Jahren in seiner Heimat Griechenland nach schwerer Krankheit gestorben. Im Namen aller deutschen Seglerinnen und Segler nehmen wir Abschied von diesem außergewöhnlichen Menschen, der sein gesamtes Leben dem Segelsport gewidmet hat. Unser Beileid gilt seiner Familie.