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Perfektes Offshore-Segeln vor Helgoland

Besser konnten die Bedingungen zur Nordseewoche, dem Pfingstklassiker der deutschen Offshore-Seglerinnen und Segler vor Helgoland, nicht sein: Sonne, Wind und spannende Wettfahrten begeisterten alle aktiven Teilnehmenden und die angereisten Zuschauer.

 

“Ginko”, “Toke” und “Edelweiß” beim Start der neuen Langstrecke Helgoland Offshore Triangle. Foto: Johann Nikolaus

Mit Paradebedingungen präsentierte sich das Regattagebiet rund um Deutschlands einzige Hochseeinsel vor allem am Pfingstsonntag, an dem  traditionell die Regatta rund um den roten Felsen stattfindet. Der Startschuss für die 65 teilnehmenden Yachten fiel noch bei mäßigen Winden zwischen acht und zehn Knoten, im Laufe der Regatta briste der Wind aber auf, so dass am Ende 17 Knoten gemessen wurden. „Wer heute nicht Capitell Cup Rund Helgoland gesegelt ist, der hat echt etwas verpasst“, sagte Albert Schweizer, Wettfahrtleiter der Nordseewoche. „Ich bin um die ganze Insel gefahren und habe mir alles angeschaut. Das war einfach hammertoller Segelsport heute.“

Schnellstes Schiff nach gesegelter Zeit und zugleich schnellste Vereinsyacht auf dem 38 Seemeilen langen Kurs der großen Yachten war die „Störtebeker“ des Hamburgischen Verein Seefahrt mit Skipperin Katrina Westphal. Für die kleineren Yachten war ein Kurs von rund 31 Meilen ausgelegt, die Teilnehmenden der Family-Cruiser Wertung mussten 24 Meilen segeln.

Schnellste Yacht rundum Helgoland: Die „Störtebeker“ des Hamburgischen Verein Seefahrt Foto: Hinrich Franck

 

Der Nordseewoche-Preis Rund Helgoland für die berechnet schnellste Yacht in ORCi auf der großen Bahn ging an „Ginko“ von Dirk Clasen, eine Humphreys 39.

Bereits am Vortag hatte Michael Schlee mit seiner X-35 „Alexis“ die Glück-Early-Bird-Series gewonnen, bei der die Ergebnisse der Sundowner-Regatta von Cuxhaven nach Helgoland und der drei Hummer-Races am Pfingstsamstag vor der Küste kombiniert werden.

Michael Schlee gewann mit seiner X-35 „Alexis“ die Glück-Early-Bird-Series Foto: Hinrich Franck

Am Pfingstmontag war bereits um 9 Uhr Start zur Helgoländer Acht, bei der elf Yachten an den Start gingen; wobei aufgrund der Windbedingungen ein O und keine Acht gesegelt wurde. Bei 14 bis 18 Knoten Wind, sonnigem Himmel aber kühlen Temperaturen ging es in zwei Startgruppen auf die Bahn, zuerst die Boote der Family-Cruiser-Wertung, dann die ORC international und ORC Club Schiffe. „Es war heute ein weiterer Traumtag der diesjährigen Nordseewoche und ein richtig schönes Rennen, auch zum Zuschauen“, sagte Wettfahrtleiter Albert Schweizer.

In den Mittagstunden legten dann alle Yachten endgültig im großen Südhafen der Insel ab und segelten die Rückregatten zurück zum Festland.

Am Pfingstmontag starteten um 16:30 Uhr sieben Crews auf die neue Langstreckenregatta H.O.T. – Helgoland Offshore Triangle. Das H.O.T. dient auch als Qualifikationsregatta für das Rolex Fastnet Race und ersetzt die Edinburgh Regatta, die bislang alle zwei Jahre, immer im Wechsel mit Pantaenius Rund Skagen, stattfand. Über einen Tracker kann die Position der Yachten verfolgt werden.

Alle Ergebnisse der einzelnen Rennen inklusive der Zubringer- und Rückregatten sind auf der Seite der Nordseewoche veröffentlicht.