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German Offshore Award 2022 vergeben, DSV gibt Engagement für Jugendcrew bekannt

Beim 16. German Offshore Award am 10. Februar im Hamburger Rathaus wurde die TP 52 „Red Bandit“ mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Die weiteren Preisträgerinnen waren Felix Scheder-Bieschin und die Crew der „Wings of Wismar“. DSV-Präsidentin Mona Küppers kündigte eine Neuerung bei der Nachwuchsförderung im Seesegeln an.

Überraschung im Rathaus: Susann Beucke meldet sich mit einer Grußbotschaft von Bord des Imoca "PRB Holcim" vom The Ocean Race. Foto: Hinrich Franck
Überraschung im Rathaus: Offshore-Seglerin Susann Beucke meldet sich mit einer Grußbotschaft von Bord des Imoca „PRB Holcim“ vom The Ocean Race. Foto: Hinrich Franck

Für ihren sechsten Platz beim Middle Sea Race wurde die TP 52 „Red Bandit“ um Skipper Carl-Peter Forster als beste deutsche Hochseeyacht 2022 ausgezeichnet. „Mit der ‚Red Bandit‘ wird eine Yacht ausgezeichnet, die Nachwuchsseglerinnen und -seglern eine hervorragende Möglichkeit bietet, mit einem hochkompetitiven Schiff in der Ersten Liga des Offshore-Segelns anzutreten“, sagte Staatsrat Christoph Holstein in der seiner Laudatio. Die weiteren Nominierten waren Jonas Hallberg mit seiner JPK 10.30 „Hinden“, Jens Kuphal mit der Landmark 43 „Intermezzo“, Daniel Baum mit der Swan 48 „Elan“ und Holger Streckenbach mit der TP 52 „Imagine“.

Der 93-järhige Felix Scheder-Bieschin wurde für sein seglerisches Lebenswerk ausgezeichnet. Foto: Hinrich Franck
Der 93-jährige Felix Scheder-Bieschin wurde für sein seglerisches Lebenswerk ausgezeichnet. Foto: Hinrich Franck

Den Life Time Award für sein seglerisches Lebenswerk erhielt der 93-jährige Felix Scheder-Bieschin, der über Jahrzehnte die deutsche Hochseeseglerszene prägte. Die Laudatio auf den Grandsigneur des deutschen Hochseesegelns hielten Kirsten Harmstorf-Schönwitz und Arnt Bruhns.

Jule Rohlfs vom Akademischen Seglerverein Wismar nahm den Wehring & Wolfes-Jugendpreis entgegen. Foto: Hinrich Franck
Jule Rohlf vom Akademischen Seglerverein Wismar nahm den Wehring & Wolfes-Jugendpreis entgegen. Foto: Hinrich Franck

Den Wehring & Wolfes Jugendpreis erhielt dieses Jahr die „Wings of Wismar“ vom Akademischen Segelverein Wismar. Skipperin Jule Rohlf und Crew erreichten mit dem 8KR-Seekreuzer von 1967 bei der Nachwuchs-Mittelstreckenregatta Commodore Cup 2022 den sechsten Platz.

DSV chartert Schiff für paritätisch besetzte Jugendcrew

Mona Küppers kündigte an, dass sich der DSV bei der Nachwuchs-Mittelstreckenregatta Commodore Cup engagieren wird. Foto: Hinrich Franck
Mona Küppers kündigte an, dass sich der DSV bei der Nachwuchs-Mittelstreckenregatta Commodore Cup engagieren wird. Foto: Hinrich Franck

DSV-Präsidentin Mona Küppers kündigte in ihrer Rede beim German Offshore Award ein verstärktes Engagement des Verbands bei der Nachwuchsförderung im Seesegeln an. „Um das Seesegeln und vor allem die Ausbildung der nächsten Generation weiter zu fördern, wird der DSV für den Commodore Cup eine Yacht chartern und diese mit einer jungen, paritätisch besetzen Crew ins Rennen schicken“.

Der Commodore Cup wird im Zusammenschluss von der Seglerkameradschaft „Das Wappen von Bremen“, dem Kieler Yacht-Club und dem Lübecker Yacht-Club veranstaltet und richtet sich speziell an Seglerinnen und Segler unter 29 Jahre. 2022 nahmen an der Regatta am ersten Oktoberwochenende gut 150 Jugendliche und junge Erwachsene teil.

Der German Offshore Award wird jährlich für die beste deutsche Hochseeyacht bei internationalen Regatten von einer Jury aus Vertretern der großen Hamburger Segelvereine unter Vorsitz des Hamburger Segel Verbandes vergeben. Grundlage zur Ermittlung der siegreichen Yacht ist eine Formel, in die verschiedene Faktoren wie der Schwierigkeitsgrad der Regatta, die Anzahl der gemeldeten Yachten, die Wetter- und Windbedingungen sowie das Ergebnis im Gesamtklassement eingehen. Entscheidende Faktoren der Wertung sind die Länge der Regattastrecke in Seemeilen und die Anzahl der Konkurrenten.

Sie gewann den begehrten Wanderpreis: Die Crew der TP 52 "Red Bandit". Foto. Hinrich Franck
Sie gewann den begehrten Wanderpreis: Die Crew der TP 52 „Red Bandit“. Foto: Hinrich Franck