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Doppelsieg für deutsche Yachten bei der ORCi-EM

Ausgelassene Freude auf der „Halbtrocken 4.5“ nach dem Gewinn des ORCi Europameistertitels Foto: Trond Teigen/ KNS

Zwei erste Plätze für „Halbtrocken 4.5“ und „Intermezzo“ und ein dritter Rang für „Imagine“ sorgten für viel Jubel bei den deutschen Teilnehmern der ORCi Europameisterschaften auf dem Oslofjord 

Bei den ORCi-Europameisterschaften im norwegischen Hanko standen in zwei von drei Klassen deutsche Crews ganz oben auf dem Treppchen. In der Klasse A der großen Yachten siegte Michael Berghorn mit seiner Crew souverän mit fünf Punkten Vorsprung auf der Mills 45 „Halbtrocken 4.5“, in der Klasse B gewann Jens Kuphal mit seinem Team auf seiner modifizierten Landmark 43 „Intermezzo“. Für die Crew der „Halbtrocken 4.5“ ist es nicht der erste Meistertitel: Im vergangenen Jahr siegte sie mit der Yacht bei den ORCi Weltmeisterschaften vor Tallinn.

Den Erfolg der beiden frischgebackenen Europameisterteams komplettierte Holger Streckenbach mit seiner TP 52 „Imagine“, die hinter der norwegischen TP 52 „Jokerman“ in der Klasse der großen Yachten auf den Bronzerang kam.

Ausgelassene Freude zeigten die erfolgreichen Seglerinnen und Segler schon auf dem Wasser, hielten stolz die Nationale in die Kameras und feierten mit einer Sektdusche. Vierter in der Wertungsgruppe A wurde der Flensburger Jan Opländer mit seiner 15 Jahre alten Swan 45 „Katima“, mit der er das Auftaktrennen gegen die überwiegend deutlich jüngeren Yachten gewinnen konnte. Auf Platz fünf folgte mit Lars Hückstädt und seiner Crew auf der GP 42 „X-Day“ eine weitere deutsche Yacht. In der Wertungsgruppe A der großen Yachten waren sechs Teams gemeldet, in der Gruppe B 21. In der kleinsten Gruppe C segelten 28 Yachten ohne deutsche Beteiligung.

 

Neuer ORCi Europameister in der Klasse B: Jens Kuphal mit seiner Crew auf der modifizierten Landmark 43 „Intermezzo“ Foto: Trond Teigen/ KNS

Insgesamt waren sechs Boote unter deutscher Flagge zu den vom Kongelig Norsk Seilforening (KNS) veranstalteten Europameisterschaften angereist, 55 Teams aus sieben Nationen hatten gemeldet. Marie-Ivonne Otisi-Schaarschmidt mit ihrer XP-44 „Sunrise“, einzige deutsche Skipperin bei dieser EM, kam auf Rang 18.

Das nächste große Event für die erfolgreichen deutschen Crews ist die ORCi Weltmeisterschaft im August 2023 auf der Kieler Förde, die für viele der erfolgreichen deutschen Teams nicht nur Heimat- sondern auch liebstes Trainingsrevier ist.

Alle Ergebnisse der ORCi Europameisterschaft gibt es hier