Direkt zum Inhalt wechseln

SailGP: Strafpunkte belasten deutsches Team

Das deutsche Team erreichte nach dem "schwarzen Freitag" bei den Wettfahrten gute Resultate und konnte das Wochenende mit einem dritten Platz im letzten Rennen beenden. © Felix Diemer für SailGP

Mit den Plätzen 10, 11, 6, 7, 8, 7 und 3 zeigte das deutsche Team beim SailGP Event vor Sydney eine konstant besser werdende Leistung. Insbesondere mit dem dritten Rang im letzten Rennen bewies das Team um Erik Heil, dass es mit den Topteams mithalten kann. Trotz dieser Ergebnisse liegt das Team im Gesamtklassement auf dem letzten Rang, da es nach Kollisionen beim Training mit Strafpunkten belegt wurde.

Das Rennwochenende des SailGP vor Sydney begann für das deutsche Team mit Skipper Erik Heil unerfreulich: Nach Kollisionen mit dem italienischen und dem brasilianischen Team beim Practice Race am Freitag wurden sie von der Rennleitung mit 32 Strafpunkten belegt, die zum einen auf die Ergebnisse dieses Rennwochenendes, zum anderen auf das Gesamtergebnis der Saison angerechnet werden. Beide Crashs wurden von der Jury als „Major Damage“ eingestuft und mit der Höchststrafe geahndet. Weitere Strafpunkte erhielt das Team für einen Regelverstoß beim Transport des F50 im Hafen.

Insofern gelang es dem deutschen Team trotz guter Ergebnisse bei den sechs Rennen nicht über den letzten Platz hinauszukommen. Am zweiten Renntag zeigte das Team eine gute Performance und konnte sich Stück für Stück im Feld weiter noch vorne kämpfen. Für Jubel an Bord sorgte der dritte Platz im letzten Rennen. „Die Entscheidung, welche Seite des Gates wir nehmen, war heute oft rennentscheidend. Der Wind drehte und variierte in seiner Stärke, sodass es darauf ankam, die Seite mit dem besseren Druck zu erwischen“, beschreibt Strategin Anna Barth die zuweilen schwierige Entscheidung am Luv- und Lee-Gate. „Wer die Windfelder richtig gelesen hat, konnte wichtige Meter gutmachen und sich in den entscheidenden Momenten nach vorne arbeiten.“

Das Event vor Sydney gewann das britische Team um Skipper David Fletcher vor den Kanadiern mit Gill Scott und dem australischen Team mit Tim Slinsgby, das seinen Heimvorteil nicht ausnutzen konnte und auf den dritten Rang kam. Das US-Team ging bei diesem Event nicht an den Start, nachdem der foilende F50-Katamaran nach einer Kenterung zu stark beschädigt war.

Die foilenden F50-Katamarane segelten direkt vor der berühmten Oper von Sydney. © Ricardo Pinto für SailGP

Durch die starke Leistung am zweiten Tag konnte das deutsche SailGP Team in der Event-Wertung vom 12. auf den 11. Platz klettern und den Strafpunktestand von -22 auf -7 verbessern. In der Saisonwertung fiel das Team dennoch auf den letzten Platz zurück und hat -6 Punkte. 

„Wir haben heute gezeigt, dass wir mit den Top-Teams mithalten können. Nach den Strafpunkten lag unser Fokus darauf, konstant und sauber zu segeln – das ist uns gelungen. Der dritte Platz im letzten Rennen war wichtig für uns“, sagt Skipper Erik Heil. Die Briten erreichten auf den neuen T-Foils auch die Tageshöchstgeschwindigkeit von 96,54 Stundenkilometern.

Das nächste Event der SailGP Rennserie findet am 15. und 16. März 2025 in Los Angeles statt.