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Zweiter Platz für „Red 2“ bei der ARC 2024

Klaas Simon, Juliane Zerbst, Mathias Müller von Blumencron und Maurice Oster (vlnr) nach dem Zieleinlauf vor Saint Lucia © ES Productions/WCC

Beinahe alle 140 Yachten der diesjährigen Atlantic Rally for Cruisers haben das Ziel vor der karibischen Insel St. Lucia inzwischen erreicht. Nach 3.136 Seemeilen ging die „Red 2″ von Mathias Müller von Blumencron als vierte Yacht nach 13 Tagen, 22 Stunden und 8 Minuten bereits am 8. Dezember über die Ziellinie und sicherte sich damit den zweiten Platz in der Racing Division.

Mit nur 43-Fuß Länge ist die „Red 2″ deutlich kleiner als die drei Yachten, die vor ihr die Ziellinie passierten. First ship home nach nur zwölf Tagen auf See war die Southern Wind „No Rush“, mit 105 Fuß Länge dieses Jahr die größte teilnehmende Yacht des Blauwasser-Klassikers über den Atlantik.

Als zweite Yacht kam die maltesische Yacht Vismara 62 „Leaps and Bounds“ ins Ziel. Sie liegt auch berechnet vor der „Red 2″ und gewann damit die Racing Division. „Die ‚Leaps and Bounds‘ ist zu Beginn schneller aus der Flautenzone entkommen und war deshalb eher in den Trades“, sagt Mathias Müller von Blumencron (Norddeutscher Regatta Verein), Eigner der „Red 2″. „Zu zwölft an Bord konnten sie aggressiver segeln als es hart wehte, wir waren nur zu viert und haben bei rauen Bedingungen einen Gang zurückgeschaltet. Congratulations.“

Für Mathias Müller von Blumencron war die ARC 2024 die fünfte Atlantiküberquerung © ES Productions/WCC

Für die 2023 fertiggestellte Judel/ Vrolijk 43 „Red 2″ war es die erste Atlantiküberquerung. „Unser größtes Etmal waren 301 Seemeilen, wir waren sehr schnell und haben alle 80-Fuß Yachten hinter uns gelassen“, berichtet Skipper Mathias Müller von Blumencron. „Nach dem Start haben wir nur noch einmal in großer Entfernung ein Segel gesehen, ansonsten einmal ein AIS Signal. Wir waren schnell ziemlich weit vor dem Pulk, da gab es nicht mehr so viele Schiffe.“

Im Gesamtranking der knapp 140 teilnehmenden Yachten rangiert die „Red 2″ nach der „Leaps and Bounds“, „No Rush“ und „Ocean Breeze“ auf dem vierten Rang. Überschattet wurde das Rennen von einem Unglück an Bord des Volvo Ocean Racers „Ocean Breeze“ (ehemals „Telefonica Blue“). Nur wenige Tage nach Start des Rennens ging ein Crewmitglied über Bord und konnte trotz sofort eingeleiteter Suchmaßnahmen nicht gefunden werden.

Erste deutsche Yacht im Ziel – die Red 2″ startet unter schweizer Flagge – war am 10. Dezember der ehemalige Whitbread-Racer „CJ Legend“ mit Skipper Gerrit Scheper. Es folgten am 14. Dezember „Galini“ und „Esperance“ und am 15. Dezember die weiteren unter deutscher Flagge startenden Yachten „Bluewater Mooney“, „Karibu“, „Montana, „Mulan“, „Rubin“, „Lucia“, „Charisma“, „Neverland“, „Villi“ sowie der Colin Archer „Ostwind“, das älteste Schiff der ARC Flotte 2024. Als letzte deutsche Yacht ging in den frühen Abendstunden des 3. Advent die X-43 „Xenie“ über die Ziellinie. Insgesamt nahmen 14 deutsche Yachten an der jährlich im Dezember ausgetragenen Atlantic Rally for Cruisers teil.

Die offizielle Preisverleihung findet am 21. Dezember 2024 statt, dann werden auch die Platzierungen der Cruiser-Wertung bekannt gegeben.