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IDJM der Open Skiff

Die jugendlichen Open Skiff Seglerinnen und Segler trugen ihre IDJM 2024 auf der Eckernförder Bucht aus © Tim Michaelis

Der Verein Nordwind Wassersport in Surendorf an der Ostsee war Ausrichter der IDJM der Open Skiff, an der 30 Mädchen und Jungen teilnahmen. Der Meistertitel ging an eine Seglerin aus Thüringen

Wer im Optimisten gut segelt, hat auch im Open Skiff eine Buglänge Vorsprung – auf diese Formel könnte man das Erfolgsrezept von Mila Weniger (Segelclub Turbine Bleiloch) bringen, die sich mit knappen zwei Punkten Vorsprung den Internationalen Deutschen Jugendmeistertitel im Open Skiff vor Mattea Marleen Tschackert (Lübecker Yacht-Club) sicherte. Auf den dritten Rang kam Benjamin Niemeier vom Hamburger Segel-Club, der dieses Jahr auch in der U15-Wertung an der Open Skiff Weltmeisterschaft auf dem Gardasee teilnahm. Die Gesamtergebnisliste der IDJM ist auf Manage2Sail veröffentlicht.

Die Eckernförder Bucht zeigte sich während der viertägigen Meisterschaft als sehr vielfältiges Revier. Am ersten Wettfahrttag, dem Tag der Deutschen Einheit, konnten bei einer rund 1,5 Meter hohen Welle keine Läufe stattfinden. An den folgenden Tagen konnten bei wenig Wind noch elf Wettfahrten gesegelt werden. Dazu sorgten die Helferinnen und Helfer des ausrichtenden Vereins Nordwind Wassersport für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm an Land. „Wir haben eine große Pastaparty veranstaltet, gemeinsam gegrillt und Stockbrot geröstet“, berichtet Tim Michaelis von Nordwind Wassersport. „Dazu bekam jeder Teilnehmende einen Hoodie und im Rahmen der Siegerehrung ein Glas zur Erinnerung. Das ist viel schöner, als wenn nur die Sieger etwas bekommen.“

Vor der Meisterschaft war der Verein durch einen schlimmen Fall von Vandalismus in die Schlagzeilen gekommen. In der Nacht vom 25. auf den 26. September hatten unbekannten Täter in den offen zugänglichen Unterständen am Strand Segel zerschnitten, die Wände der als Umkleideräume und für Theorieunterricht genutzten Pagodenzelte sowie Schlaubootrümpfe aufgeschlitzt und in zahlreiche Bootsrümpfe systematisch Löcher gebohrt.

Die direkt am Strand stehenden Pagodenzelte des Vereins Nordwind Wassersport wurden aufgeschlitzt, ebenso die Ribs und Segel © Tim Michaelis

„Dadurch, dass der oder die Täter nahezu zeitgleich an zwei Standorten von uns Boote und Material zerstört haben, während es bei den anderen Vereinen rundum keine Schäden gab, liegt der Verdacht nahe, dass es eine gezielt gegen uns gerichtete Aktion war“, sagt Tim Michaelis. „Der reibungslose Ablauf der Open Skiff Meisterschaft war davon nicht betroffen, doch für uns als Ausrichter war es schon schwer, sich nach diesem Schock auf die Meisterschaft zu konzentrieren und die drängenden Aufgaben und Probleme auszublenden.“

Der Verein wird nun versuchen, soviel wie möglich in Eigenregie und mit Unterstützung der Mitglieder und umliegenden Vereine zu reparieren, um 2025 wieder das gewohnte Programm anbieten zu können.