Nach seinem Triumph bei der IDM der Finn-Dinghys auf dem Mühlenberger Loch reüssierte André Budzien auch bei der IDM der OK-Jollen auf dem Zwischenahner Meer und sicherte sich innerhalb von vier Wochen zwei „Deutsche Meister“-Titel.
Die Meisterschaft der OK-Jollen vom 27. bis 29. September, ausgerichtet vom Zwischenahner Segelklub (ZSK), war mit 74 Seglern und 2 Seglerinnen aus dem In- und Ausland die größte Regatta des Jahres auf dem Zwischenahner Meer. Neben der deutschen OK-Szene waren auch Segler aus Belgien, den Niederlanden, Neuseeland und Dänemark am Start.
Zur feierlichen Eröffnung der Meisterschaft begrüßte Wolfgang Helmich, Ehrenpräsident des Zwischenahner Segelklubs, die Teilnehmenden zusammen mit Thomas Gote, 1. Vorsitzender des Segler-Verbands Niedersachsen. „Es ist schön, Vereine in Niedersachsen zu haben, die bereit sind, eine solche Veranstaltung auszurichten, und die diese auf internationalem Niveau durchführen können“, sagte Thomas Gote in einem kurzen Grußwort, bevor Wettfahrtleiter Cornels Latsch den Seglern im Rahmen der Steuerleutebesprechung letzte Instruktionen zu den geplanten Wettfahrten gab.
Doch mit Böen bis zu 38 Knoten konnte am ersten Tag der IDM nicht gesegelt werden, auch der darauffolgende Samstag war mit rund 4 Windstärken im Durchschnitt für die Teilnehmenden anstrengend und kräftezehrend. Für einen krönenden Abschluss der Meisterschaft sorgte der letzte Wettfahrttag, bei dem strahlender Sonnenschein und eine milde, beständige Brise für Segelbedingungen vom Allerfeinsten sorgten.
Insgesamt konnten sechs Wettfahrten in die Wertung eingehen, mit neun Punkten siegte André Budzien (Schweriner Yacht-Club) überragend vor dem Dänen Bo Petersen vom Hellerup Sejlklub auf Platz zwei und Pim van Vugt vom WSV Hellevoetsluis aus den Niederlanden auf Rang drei. Für den Einhandklassen-Experten André Budzien ist es der neunte Meistertitel in der OK-Jolle.
Für den Schweriner Segler ist die Saison mit dem zweiten Titel noch nicht abgeschlossen, mit seinem Finn-Dinghy fährt er nun an den Gardassee und verbindet seine Regattaleidenschaft mit einem kurzen Urlaub; den Abschluss der Saison bildet traditionell das Rupenhorn in Berlin am ersten Novemberwochenende. „Dieses Jahr bin ich mehr Finn-Dinghy als OK-Jolle gesegelt, neben den großen deutschen Klassenregatten auch Travemünder Woche und den Goldcup in Aarhus“, sagt André Budzien. „Für das nächste Jahr sieht der Kalender wieder sehr OK-Jollen freundlich aus. Die EM findet im Rahmen der Warnemünder Woche statt und die WM auf dem Gardasee.“
Die DSV-Medaillen und Urkunden für die drei Medaillengewinner wurden im Rahmen der Siegerehrung von DSV-Vizepräsidentin Katrin Adloff übergeben. Sie gratulierte allen zu ihrer sportlichen Leistung und Fairness auf der Regattabahn und dankte dem ausrichten ZSK für sein großes Engagement und die gute Wettfahrtleitung.
Alle Ergebnisse der IDM der OK-Jollen 2024 sind auf Manage2Sail zusammengefasst; zudem gibt es auf der Homepage des ZSK einen kurzen Bericht und weitere Bilder.