Während die große Schwester Marla Bergmann sich in Marseille an der Seite von Hanna Wille auf ihre olympische Premiere im 49erFX vorbereitet, segelte ihre jüngere Schwester Leonie zusammen mit Paul Porthun (beide Mühlenberger Segel-Club) zur Bronzemedaille in der U21-Wertung der mixed Teams bei der Junioren-Weltmeisterschaft der 470er. Dabei trennten sie nach zwölf Rennen nur zwei Punkten von den Zweitplatzierten Alice Davis und Oscar Cawthorne aus Großbritannien, über den Junioren-WM-Titel freuten sich Martin Fras und Mila Skerlava aus Slowenien.
Zusammen mit den anderen deutschen Teams hatten die jungen Hamburger in den vergangenen Wochen viel vor Kiel trainiert und die Kieler Woche als Vorbereitungsregatta für die erste gemeinsame Junioren-WM genutzt. Ihr Trainer im türkischen Kocaeli war Carl-Frederik Fock aus Schweden, der bis 2021 selbst noch 470er segelte. Zur Trainingsgruppe gehörten auch Jonathan Wille und Juliane Adelssen (Mühlenberger Segel-Club/ Norddeutscher Regatta Verein) und ein weiteres schwedisches Team.
„Unser Ziel war es, bei der JWM die Kaderkriterien zu erfüllen, mit unseren Medaillenchancen haben wir im Vorfeld nicht auseinandergesetzt“, sagt Vorschoterin Leonie Bergmann. Im Feld der 35 teilnehmenden mixed Teams starteten 14 in der U21-Wertung. In der Gesamtwertung dominierten die französischen Teams mit den Plätzen ein bis drei, bestes deutsches Team wurden Laura Pukropski und Thorben Schlüter (Fürstenberger Yachtclub/ SV03 Berlin) auf dem achten Rang.
Mit der Bronzemedaille im Gepäck fuhrt das Team Bergmann/Porthun direkt weiter nach Thessaloniki, wo in der kommenden Woche die Junioren-Europameisterschaft stattfindet. Hier trifft Leonie auch auf ihren jüngeren Bruder Till, der sich zusammen mit Oscar Leao Grötzinger für die JEM der 420er qualifizierte.
Auf der Eventseite der 470er Junioren-Europameisterschaft sind alle Einzelergebnisse der verschiedenen Wertungsgruppen zusammengefasst.