Das intensive Training hat sich gelohnt! Nach schwierigen Bedingungen am ersten Tag des SailGP Events vor Sydney konnte das deutsche Team mit Skipper Erik Heil heute seinen ersten Sieg in einem Rennen verbuchen! Nach einem guten Start setzte sich der deutsche F50-Katamaran direkt an die Spitze des Feldes und verteidigte diese Position bis zur Ziellinie. „Wir hatten glamouröse Bedingungen. Die großen Foils haben enorm geholfen, die Manöver sicher zu fahren und die Geschwindigkeit zu halten“, sagte Skipper Erik Heil glücklich.
Beim zweiten Rennen am Sonntag des KPMG Australia Sail Grand Prix musste sich die Crew nach einem Penalty mit Platz Neun zufriedengeben, konnte aber die Konkurrenz aus der Schweiz hinter sich lassen konnte. Insgesamt kam das deutsche Team vor Sydney auf den 6. Platz, belegt aber im Gesamtklassement nach wie vor den neunten Platz.
„Das waren heute die besten Bedingungen, die wir bisher beim SailGP hatten. Der erste Platz hat das natürlich abgerundet. Wir haben gemerkt, dass es für die anderen schwierig ist, vorbeizukommen, wenn wir gut starten. Das war eine schöne Erfahrung für das ganze Team“, zieht Erik Heil Bilanz. „Es war cool, dass wir endlich wieder mehr Wind hatten als bei den vergangenen Events und auch wieder foilen konnten. Das Wochenende hat allen Spaß gemacht, und wir sind wieder gut vorangekommen und haben viel gelernt.”
Zu den ersten Gratulanten in Sydney für sein erfolgreiches deutsches Team gehörte Eigentümer Sebastian Vettel, der die Rennen live verfolgte und sich intensiv mit der Datenauswertung und Analyse der einzelnen Rennen beschäftigte.
Bereits am Samstag gab es für die Athlet:innen einen Schockmoment. Bei einer Tonnenrundung kollidierte der F50 der Deutschen fast mit dem französischen Team. Nach einem rasanten Ausweichmanöver von Fahrer Erik Heil in letzter Sekunde drohte der F50 zu kentern. „Das war schon beängstigend, so weit oben in der Luft zu hängen“, berichtet Strategin Anna Barth.
„Das hätten wir vermeiden können. Als Segler kennt man solche Situationen und weiß genau, wie man reagieren muss“, sagte Erik Heil nach dem Rennen. Jedoch sei die Situation nicht so eindeutig gewesen, wie er sie selbst auf dem Wasser empfunden habe. Von den Coaches habe das Team die Information erhalten, dass das französische Team noch nicht in der Zone um die Tonne gewesen sei. Daraufhin habe er auf eine Lücke gehofft, die sich jedoch nicht ergeben habe. „Wir werden noch Gespräche mit den Schiedsrichtern führen und versuchen, die Situation aufzuklären, auch wenn man jetzt natürlich nichts mehr daran ändern kann“, erläutert Erik Heil.
Der Gesamtsieg in Sydney ging an das Australia SailGP Team. Das nächste Rennen der zehn Nationenteams findet am 23. und 24. März in Christchurch in Neuseeland statt.