Wolfgang Gerz, ehemaliger Weltmeister im Finn-Dinghi, hat auch mit 66 Jahren kaum etwas an Athletik und taktischem Gespür eingebüßt. Bei den Laser Masters-Weltmeisterschaften im niederländischen Port Zelande konnte er den Titel des Great Grand Masters in der Altersklasse 65 bis 75 Jahre erringen.
Wie beliebt die olympische Laserklasse in allen Altersstufen ist, zeigten die beeindruckenden Meldezahlen bei der Masters-WM in den Niederlanden im September: 306 Teilnehmer aus 27 Ländern hatten in fünf verschiedenen Altersklassen (35 bis 75+) gemeldet, darunter 17 Segler aus Deutschland.
Über den Titel des Great Grand Master freut sich „Altmeister“ Wolfgang Gerz, der mit sieben ersten Plätzen in insgesamt zwölf Läufen wieder einmal seinem Ruf als „Mr. Constant“ gerecht wurde.
Wolfgang Gerz ist einer der erfolgreichsten deutschen Jollensegler. 1981 wurde er Weltmeister und Goldcup-Gewinner im olympischen Finn-Dinghi, 1985 folgte der Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Soling. Später wechselt er in den Laser, wurde 2007 deutscher Masters-Meister in der nach wie vor olympischen Bootsklasse und zwei Jahre später Masters-Weltmeister.
Seine Segelleidenschaft, Ausdauer, Disziplin und auch Talent gab Laser-Ass Wolfgang Gerz, der für den Seglerverein Wörthsee startet, übrigens auch an seinen Sohn Ferdinand weiter, der für die deutsche Segelnationalmannschaft 2012 vor Weymouth und 2016 vor Rio im 470er an den Start ging.