IDM Seesegeln: Mit der Italia 9.98 „Onespirit“ segelte das Team um Steuermann Nickel vor Glücksburg bei herausforderndenden Wind- und Wettberdingungen zum Titel. Trotz geringer Meldezahlen war die IDM ein rundum gelungener Saisonabschluss für die deutschen Seesegler.
Bei besten Wind- und Wetterbedingungen wurde auf der Flensburger Förde vom 6. bis 9. September um den Titel des Deutschen Meisters gesegelt. Gordon Nickel (SVC, TO) und seine Crew bewiesen, dass sie in Sachen Boathandling, Speed und Taktik in der Wertungsgruppe ORC 3/4 derzeit das Maß der Dinge sind.
Mit einem ersten Platz bei der Auftakt-Langstreckenwettfahrt setzte die „OneSpirit“ bereits ein deutliches Signal in Richtung Treppchen. Bei den folgenden Up-and-Down-Wettfahrten wurden die Crews mit wechselhaften Wetterbedingungen zwischen Leichtwind und Böen bis 35 Knoten gefordert. Die junge „OneSpirit“-Crew, in der viele Bundesliga-Segler vertreten sind, erarbeitete sich unter der Regie von Taktiker Hannes Marten einen komfortablen Abstand zum Feld. Die abschließende Mittelstrecke war dann die Kür für einen ungefährdeten Sieg.
Die Podiumsplätze zwei und drei blieben in ORC 3/4 bis zum Ende heiß umkämpft. Die Crew der J/97 „Quiron“ (Kieler Yacht-Club), die nach den Inshore-Wettfahrten auf Platz zwei gelegen hatte, musste sich mit einem achten Platz bei der Mittelstrecke zufriedengeben, wodurch Max Augustin (Norddeutscher Regatta Verein) mit der Farr 30 „Heat“ und auch Knut Freudenberg (Amrumer Segel- und Regattaverein) mit der First 36.7 „halbtrocken“ vorbeiziehen konnten. Am Ende betrug die Differenz zwischen den Plätzen drei und vier 0,2 Punkte.
IDM Seesegeln: Michael Berghorn gewinnt Bestenermittlung in ORC 1/2
Aufgrund zu geringer Meldezahlen kam in der Wertungsklasse ORC 1/2 keine Meisterschaftswertung zustande. Die Bestenermittlung in dieser Gruppe entschied die Crew der X-41 „Halbtrocken 4.0“ von Michael Berghorn (Kieler Yacht-Club) für sich, gefolgt von Tilmar Hansens (Kieler Yacht-Club) TP 52 „Outsider“. Dritte wurde die Crew der X-41 „Sydbank“ um Torsten Bastiansen (Flensborg Yacht Club).
Wie es gelingen kann, die Meldezahlen für Events wie die Flensburger Fördewoche oder Kieler Woche zu steigern, war Gegenstand einer von der Regattavereinigung Seesegeln initiierten Diskussionsrunde. „Uns war es wichtig, vor Ende der Saison noch einmal alle an den Tisch zu holen und einfach zuzuhören“, sagte Bendix Hügelmann von der RVS. Nur so könne es gelingen, wieder mehr Eigner und Mitsegler für Seesegel-Regatten zu begeistern.
Mit perfekten Segelbedingungen und einem gelungenen Après-Sail-Programm war die IDM im Rahmen der 108. Fördewoche eine gelungene Werbung für den Segelsport. Die Verlagerung der Party aus der Bootshalle in ein Zelt beim Clubhaus fand bei den Seglern großen Anklang.
J/80 und X-79: Martin Menzner und Thea Harksen vorn
Parallel zur IDM fand die German Open der J/80 statt. Hier setzte sich Routinier Martin Menzner (KYC) vor Henning Voigt (FSC) und Arne Wilcken (SYC) durch. Bei der German and Danish Open der X-79 siegte die Crew um Thea Harksen (MSC) vor dem Dänen Jens Bank und Thorsten Seglitz (SVA).
Die 108. Flensburger Fördewoche wird am kommenden Freitag mit dem NOSPA Cup fortgesetzt.
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