Überdurchschnittliche Leistungen nicht nur auf dem Wasser
„Die Grundausbildung, häufig im Jüngstenboot Opti, findet in den Vereinen statt“, beschreibt DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner die idealtypische Laufbahn eines Nachwuchsseglers; „fällt ein Junge oder Mädchen im Jüngsten- oder Jugend-Bereich durch besondere Leistungen und Perspektiven auf, kommen sie in der Regel in die Förderung des jeweiligen Landesverbandes“ – etwas später dann bei weiterhin guter und perspektivreicher Entwicklung kommt dann der Bundesstützpunkte mit der Schwerpunktsetzung Nachwuchs und somit der DSV ins Spiel.
Um an einem der Bundesstützpunkte gefördert zu werden, müssen die jungen Seglerinnen und Segler neben dem nötigen Quäntchen Talent auch die richtigen körperlichen Voraussetzungen, Fleiß, Ehrgeiz und sportliche Lebenseinstellung mitbringen. Unabdingbar: Gute Leistungen in der Schule. Denn die jungen Talente müssen in der Lage sein, verpassten Stoff schnell nachzuholen.
„Bei der Entwicklung des BSP-Konzeptes war es uns wichtig, neben der seglerischen auch die athletischen und mentalen Kompetenzen zu stärken“, sagt Nadine Stegenwalner. Segeln ist kein sonderlich ergonomischer Sport, teilweise lasten sehr einseitige Belastung auf den Körpern der Sportlerinnen und Sportler. Damit die Athleten auch nach Ende ihrer Karriere noch fit und schmerzfrei durchs Leben gehen können, setzt das Athletik-Konzept, das der DSV-Athletiktrainer für den Nachwuchs ausgearbeitet hat, auf nachhaltigen Aufbau von Kraft, Ausdauer und Koordination.
Immer mehr wird der Fokus zudem auf den mentalen Aspekt des Spitzensports gelenkt. „Unsere Aufgabe ist es, den Athleten ein gesundes Selbstbewusstsein mit auf den Weg zu geben, damit sie sich durchsetzen können. Gerade bei internationalen Wettkämpfen können enge Situationen zum Beispiel beim Start oder bei Tonnenmanövern ganz schön einschüchtern. Wer hier fokussiert bleibt, hat einen Vorteil.“