Segeln ist großartig – da sind wir Seglerinnen und Segler uns einig. Doch über die Seglerkreise hinaus wird der Sport in der Öffentlichkeit leider kaum wahrgenommen. Der Norddeutsche Regatta Verein (NRV) möchte dies ändern und bringt daher, kurz vor seinem 150. Jubiläum im nächsten Jahr, ein neues Segelformat an den Start: den Segel Media Cup / German Open. Ziel ist es, die Medienvertreter ins Boot zu holen – und das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Denn genau das ist die Idee hinter dem neuen Regattaformat: Die Verantwortlichen hinter ihren Schreibtischen hervor und in eine J/70 hinein zu holen. Sie sollen die Faszination des Regattasegelns – das zügige Gleiten über das Wasser, den Spaß am Teamwork, das Spiel mit dem Wind – selbst erleben. Und wenn sie danach mit dem „Segel-Virus“ infiziert sind, sollen sie ihn idealerweise an ihre Leser übertragen.
Der Media Cup findet vom 11. bis zum 13. August 2017 auf der Alster statt. Die Teams, die an der Premierenveranstaltung teilnehmen, repräsentieren ganz unterschiedliche Redaktionen, Publikationen und Medienhäuser. Startberechtigt sind bis zu 18 Crews. Fest angemeldet haben sich, trotz Ferienzeit, bereits zehn hochmotivierte Regattateams: dazu zählen die Teams des „Stern“, der „TAZ“, des „Tagesspiegel“ sowie des Hamburger Szene- und Hochglanzmagazin „Der Hamburger“. Auch eine reine Frauencrew befindet sich darunter: die „Kielbomben“ – eine gemischte Crew, die sich aus Redakteurinnen von „Spiegel“, „Beef“, und der „Tagesschau“ zusammensetzt. Ebenso geht eine Nachwuchscrew, bestehend aus angehenden Journalistinnen und Journalisten von der Altonaer Unternehmer-Hochschule BiTS, an den Start. Die Wassersport-Medien „Yacht“, „Segeln“ und „Segelreporter“ scheuen den Wettkampf genauso wenig wie der Schirmherr der Veranstaltung, der Deutsche Segler-Verband, vertreten durch Sportdirektorin Nadine Stegenwalner und ihrer Mannschaft.
An allen drei Regattatagen wird auf einheitlichen Booten der Klasse J/70 gesegelt. Schon jetzt haben die Redaktionsteams die Möglichkeit, auf den Booten zu trainieren, die auch bei der Segel-Bundesliga eingesetzt werden „Wir sind dem Blankeneser Segel Club sehr dankbar, dass er die Hamburger Redaktionen auf der Alster auf seinen Booten ein Training anbietet“, sagt Organisator Sven Jürgensen. „Gleiches gilt für den Berliner Verein Seglerhaus am Wannsee, der den Teams vom „Tagesspiegel“ und der „TAZ“ beste Trainingsvoraussetzungen ermöglicht.“
„Der Segel Media Cup 2017 soll der Startschuss zu einer neuen Regatta sein, die für Presse und Medien zu einer jährlichen, aus Hamburg nicht mehr wegzudenkenden, sportlichen Netzwerkveranstaltung werden soll“, sagt Andreas Christiansen, Vorsitzender des NRV. Auch der Deutsche Segler-Verband setzt sich für mehr Segelsport in den Medien ein und hat daher die Schirmherrschaft für den Media Cup übernommen. „Segeln ist ein großartiger Sport, der mehr Öffentlichkeit verdient. Wir hoffen daher, dass das Konzept aufgeht und die antretenden Mediateams vom Segeln so begeistert sind, dass sie zukünftig auch ihre Leser mit an Bord nehmen werden“, so der DSV-Generalsekretär Goetz-Ulf Jungmichel.
Die Organisatoren freuen sich, dass folgende Sponsoren auch mit an Bord sind. Die langjährigen Clubpartner Marinepool und Audi zählen zu den Hauptunterstützern dieser neuen Regatta. Sie werden begleitet von der weltgrößten Wassersportmesse boot Düsseldorf und BENTE, einem modernen Bootsbauprojekt, das für individuelles, bezahlbares und zeitgemäßes Segeln steht. Die auf Segelevents spezialisierte Agentur VelaMente unterstützt mit Booten und Know-how. Für ein kühles Bier nach den Rennen sorgt Budweiser Budvar.