Vom 31. Januar bis 2. Februar 2025 trafen sich 19 Vertreterinnen und Vertreter der Landessegelverbände, des DSV-Juniorteams sowie des Seglerrats in Münster zur Jugendsegelausschuss-Sitzung.
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Wie locken wir mehr Kinder und Jugendliche aufs Wasser? Wie können wir unsere Vereine bei der Ausbildung unterstützen? Zu diesen und mehr Themen trafen sich am vergangenen Wochenende Delegierte aus ganz Deutschland zur Jugendsegelausschuss-Sitzung in Münster. Mit den Beschlüssen, Empfehlungen und Diskussionen aus der Arbeitstagung sollen neue Impulse für das Jugendsegeln in Deutschland gesetzt werden.
So folgten die 19 Teilnehmenden einem Antrag der DWSV: Das Alter für die Meisterschaft der Techno 293 wurde auf U17 angepasst. Zudem darf es bei der IDJM der Techno293 in 2025 eine U15- und eine U13-Wertung geben, wenn mindestens je acht Windsurferinnen und Windsurfer am Start sind. So soll die beliebte Jugend-Windsurfklasse noch mehr Nachwuchstalente zur Teilnahme an Regatten motivieren.
In dieselbe Richtung zielt die Empfehlung des Jugendsegelausschusses, Landesjugendmeisterschaften künftig offen auszuschreiben. Durch diese Öffnung können auch Jugendliche aus anderen Bundesländern teilnehmen, die Meisterschaften werden dadurch attraktiver und locken mehr junge Menschen an. Es liegt nun bei den Landessegelverbänden, diese Empfehlung umzusetzen.
Um bei Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern frühzeitig Planungssicherheit zu schaffen, einigten sich die Delegierten auf alle Jugendmeisterschaftstermine für 2025.
Die DSV-Referentin zur Prävention sexualisierter Gewalt (PSG) Felicitas Benkmann hielt für die Jugendobleute der Landesverbände einen Impuls-Workshop. Dabei stellte sie Daten und Fakten zur PSG vor, klärte über Täterstrategien auf und gab Hinweise zum Umgang mit kritischen Situationen. Sie betonte, dass Landesverbände und Vereine sich jederzeit mit allen Fragen zu PSG an den DSV wenden können.
Vor Ort war auch DSV-Präsidentin Mona Küppers. Sie tauschte sich mit den Teilnehmenden darüber aus, wie der DSV und die Seglerjugend bei Regatten und Meisterschaften präsenter in Erscheinung treten können, beispielsweise durch Verwendung des Logos. Die Seglerjugend wird nun für Vereine, Landesverbände und Klassenvereinigungen einen Leitfaden zur Logonutzung erarbeiten.
Abseits der offiziellen Agenda nutzten die Teilnehmenden die Zeit zum Austausch und zur Vernetzung. „Der regelmäßige persönliche Austausch zwischen den Jugendobleuten der Landessegelverbände ist immens wichtig“, sagt Jonathan Koch. „Denn alle Landesverbände haben ähnliche Herausforderungen, aber teils unterschiedliche Herangehensweisen. Im persönlichen Austausch finden sich oft sehr gute, praktikable Lösungen über Landesgrenzen hinweg.“ Aktuelle Herausforderungen im Jugend- und Juniorensegeln ließen sich nur gemeinsam angehen, so der DSV-Jugendobmann. Die nächste JSA-Sitzung in Präsenz ist für den Herbst 2025 geplant.