Schnell, effektiv und ohne große Diskussionen verlief das diesjährige Jugendseglertreffen, das aufgrund der Corona-Pandemie rein digital stattfand. In rund eineinhalb Stunden wurden alle notwendigen Entlastungen einstimmig erteilt und die beiden eingereichten Anträge positiv verabschiedet. Timo Haß zieht eine positive Bilanz, verweist aber darauf, dass die rein digitale Veranstaltung den direkten Austausch miteinander und das persönliche Kennenlernen einer Präsenzveranstaltung nicht bieten kann. Ein Kurzinterview mit dem DSV-Jugendobmann.
Wie wurde das digitale Jugendseglertreffen 2021 organisiert?
Die stimmberechtigen Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsvereine haben sich im Vorfeld angemeldet, so dass wir sie registrieren konnten und ihnen einen persönlichen Zugang zum Meeting zugeschickt haben. Technisch hat die Durchführung dank der großartigen Unterstützung von Jonas Hauser vom DSV und dem Softwareanbieter Openslides hervorragend funktioniert. Wir hatten sogar eine Hotline für technische Probleme eingerichtet, doch die war gar nicht nötig.
Mit knapp eineinhalb Stunden war das digitale Treffen extrem kurz und knapp. Wie ist es euch gelungen, dass Treffen so effektiv zu gestalten?
Wir hatten schon im Vorfeld alle Berichte, Etats und Anträge online zur Verfügung gestellt, so dass sich alle im Vorfeld informieren konnten und wir auf das Vortragen der Berichte verzichtet haben. Zudem gab es nur sehr wenige Nachfragen und kaum Diskussionen. Das liegt nicht nur daran, dass viele von den vielen digitalen Formaten ein wenig ermüdet sind und versuchen die Zeit in digitalen Meetings zu begrenzen, sondern auch daran, dass wir in diesem Jahr kein echtes Aufregerthema hatten, das viele Diskussionen mit sich bringt.
Bist du als Jugendobmann des DSV mit dem Verlauf des Treffens zufrieden?
Ja, vor allem sehen mein Team und ich es als große Bestätigung, dass alle Etats und Entlastungen einstimmig angenommen wurden, das beweist das große Vertrauen der Jugendvertreterinnen und -vertreter in unsere Arbeit. Außerdem wurden beide Anträge, die wir im Vorfeld formuliert hatten, angenommen. Zum einen wird es nun eine foilende Jugend-Surfklasse geben, die auf das olympische Surfen vorbereitet. Zum anderen haben die Vereine nun die Möglichkeit zwei Jugendsprecherinnen oder Jugendsprecher zu etablieren, einen über und einen unter 20 Jahren. So bekommen auch die jungen Erwachsenen ein größeres Forum im DSV.
Habt ihr außer der großen Zustimmung für Anträge und Entlastungen noch Feedback für eure Arbeit bekommen?
Von vielen Seiten wurde gesagt, dass die Roadshow für unsere Mitgliedsvereine neue Akzente gesetzt hat und eine hervorragende Möglichkeit ist, neue Zielgruppen für den Segelsport zu begeistern. Auch 2022 wird es wieder die Seglerjugend Roadshow geben, die an verschiedenen Orten Station macht und für die es noch einige freie Termine gibt.
Wann wird das nächste Jugendseglertreffen stattfinden?
Satzungsgemäß treffen wir uns wieder 2023, dann hoffentlich in Präsenz mit mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem ganzen Bundesgebiet. Dann wollen wir auch wieder die Möglichkeit schaffen den jungen Seglerinnen und Segler all das zu bieten, was ein echtes Treffen ausmacht. Vernetzung, Austausch, Informationen und natürlich eine gemeinsame Feier sollen dann wieder auf dem Programm stehen.