Bereits seit Jahrzehnten gibt es den deutsch-französischen Jugendsegelaustausch, den der Deutsche Segler-Verband (DSV) in Kooperation mit dem Französischen Segler-Verband (FFV) veranstaltet. In diesem Jahr ging es für die besten zwölf deutschen 420er Seglerinnen und Segler, die sich nicht direkt für die WM oder EM qualifizieren konnten, am 30. Juni nach Crozon in die Bretagne.
Hier wohnen sie zusammen mit sechs französischen 420er-Teams desselben Leistungsniveaus eine Woche lang in einem Jugendsegelcamp und trainieren gemeinsam auf dem Atlantik. Den Abschluss der Austauschwoche bildet die Teilnahme an der Französischen Meisterschaft, bevor es am 13. Juli zurück nach Deutschland geht. „Wer an dieser Jugendbegegnung teilnimmt, braucht keine Französischkenntnisse“, sagt Martina Nebelung, beim Deutschen Segler-Verband für den Bereich Jugendsport zuständig. „Es geht eher darum, beim gemeinsamen Training und Kulturprogramm neue Freundschaften zu knüpfen.“
Der Zeitplan erlaubt den deutschen 420er Seglern, pünktlich zur IDJüM im Rahmen der Travemünder Woche wieder an den Start zu gehen. Auf der Bahn der Optimisten sind dort dann auch zehn französische Seglerinnen und Segler, die zum „Gegenbesuch“ am 16. Juli nach Deutschland kommen. Ausreichend Revierkenntnisse haben sie dann schon: Bereits eine Woche vor den Wettfahrten auf der Ostsee trainieren sie zusammen mit den zehn besten deutschen Opti-Seglerinnen und -Seglern ohne direkte WM beziehungsweise EM-Qualifikation. Die Kosten für beide Begegnungen werden überwiegend vom Deutsch-Französischen Jugendwerk übernommen.