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Die nächste Generation

Die besten deutschen 49er und FX-Teams segelten auf der Eckernförder Bucht gegeneinander © Henrik Lassen

Der Verein Wind und Welle an der Eckernförder Bucht war dieses Jahr Ausrichter des sportlichen Highlights der olympischen 49er- und 49erFX-Klasse und lud zur Internationalen Deutschen Meisterschaft. Aufgrund zu geringer Meldezahlen wurde jedoch keine IDM ausgetragen, sondern eine Bestenermittlung, für die vor allem die jugendlichen Nachwuchsteams meldeten. Das hohe Leistungsniveau der jungen deutschen Seglerinnen und Segler zeigt sich beim Blick auf die Ergebnisse: Alle Teams auf dem Treppchen segeln im German Sailing Team!

Im 49erFX, der eine kleinere Segelfläche als die olympische Männerklasse 49er hat, traten 17 deutsche Duos an, im 49er zehn Teams aus Deutschland, Schweden und Dänemark.

Beim Blick auf die Meldelisten fällt auf, dass die meisten Teilnehmenden noch vor wenigen Jahren sehr erfolgreich Optimist und anschließend 420er oder 29er gesegelt sind, bevor sie nun den nächsten seglerischen Schritt ins olympische Skiff gemacht haben. Bis auf Paul Kohlhoff, der mit seiner Schwester Emma an den Start ging und ihre Steuerfrau Anna Barth vertrat, war keiner der deutschen Olympioniken am Start.

Das Podium der 49er war von drei Teams aus dem Nachwuchskader des German Sailing Team besetzt: Unter den zehn teilnehmenden Teams im 49er schnitten Jesper Bahr (Lübecker Segler Verein) und Fynn Kaufhold (Verein Wind und Welle) am besten ab und gewannen nach 14 Wettfahrten mit 38 Punkten die Bestenermittlung. Nur einen Punkt dahinter konnten sich Kjell Haschen und Iven Anton Fromm, beide Kieler Yacht-Club, platzieren, dicht gefolgt von Valentin Müller und Moritz Fiebig vom Bayerischen Yacht-Club auf Rang drei.

Die besten drei Teams der 49er- Bestenermittlung 2024 kommen alle aus dem Nachwuchskader des German Sailing Team © Henrik Lassen

Im 49erFX siegten die Zwillinge Lucas und Moritz Hamm (Chiemsee Yacht-Club) aus der Jugend-Nationalmannschaft des German Sailing Team, die erst dieses Jahr vom kleineren 29er in den 49erFX umgestiegen sind. Zweites Team auf dem Podest waren die GST-Perspektivkaderseglerinnen Katharina Schwachhofer und Elena Stolze (Württembergischer Yacht-Club) vor den Brüdern Per und Frederik Schwall (Kieler Yacht-Club), die ebenfalls ihre erste Saison im 49erFX segeln und zum Team der deutschen Jugend-Nationalmannschaft gehören.

„Wir haben während der gesamten Regatta Wettfahrten auf hohem sportlichem Niveau mit sehr knappen Abständen gesehen, erst das letzte Rennen brachte bei den 49ern, die alle aus einer Trainingsgruppe kommen, die Entscheidung“, sagt Hendrik Ismar, Bundesstützpunkt-Leiter des DSV in Kiel. „Aus allen Regionen Deutschlands waren die Nachwuchsteams des German Sailing Team am Start, wir haben das Event zusätzlich durch den Einsatz unserer Bundestrainer aufgewertet und freuen uns sehr über die eindrucksvolle Erfolgsbilanz der nächsten Generation deutscher Seglerinnen und Segler in diesen olympischen Disziplinen.“

Eine Übersicht aller Ergebnisse ist auf Manage2Sail zusammengefasst.