Zum Saisonfinale treffen die Meister der verschiedenen Segelklassen bei der „Meisterschaft der Meister“ auf der Hamburger Außenalster aufeinander. Dann segelt der Opti-Star gegen den Deutschen Meister im Zugvogel, erfahrene Seesegler müssen sich mit den Cracks der Bundesliga messen. Gesegelt wurde auf einheitlichen Booten vom Typ J/70.
Die Stimmung auf dem Gelände des gastgebenden Hamburger Segel-Clubs (HSC) hätte nicht besser sein können: Bei schönstem Wetter trafen sich 32 Teams, um untereinander zu ermitteln, wer denn nun der wirkliche Meister der Meister des Jahres 2019 ist. Gesegelt wurde im bekannten Bundesligamodus auf J/70. Sie wurden den Teilnehmern gestellt, sodass keine individuellen Modifikationen an den Booten vorgenommen werden konnten.
Nach der Vorrunde mit neun Flights – kurzen, von vielen schnellen Manövern geprägten Wettfahrten, und zwei Halbfinalläufen hatten sich dreiTeams für das Finale qualifiziert. Alles Dreierteams, bei denen zumindest Teile der Crew große Erfahrung im Handling der schnellen Bootsklasse J/70 hatten. Neben Gordon Nickel (SVC) mit Bendix Hügelmann (NRV) und Till Krüger (MSC) sowie Silke Basedow mit Maren Hahlbrock, Juliane Zepp und Marion Rommel (alle HSC) schaffte es der Duisburger Zugvogelmeister Alex Morgenstern in die Runde der besten drei. Bei ihm an den Schoten: Carsten Kemmling, der mit seinem Bundesligateam vom Wassersport-Verein Hemelingen gerade den Vizemeistertitel gewann und Tanja Seegelke (Eissegler Gemeinschaft Steinhuder Meer).
Nach dem „Triple Race“ Modus, bei dem das Team gewinnt, das als erstes 2 Rennen gewinnt, segelten die drei Konkurrenten um den Gesamtsieg. Die Spannung stieg, nachdem jedes Team ein Rennen für sich entscheiden konnte, so dass die Entscheidung im abschließenden vierten Rennen fallen musste. Nach einer dramatischen Startkreuz zeigte der Duisburger Axel Morgenstern, dass er am besten mit den berühmt-berüchtigten Alsterbedingungen zurechtkam. Er segelte zu seinem ersten Titel als „Meister der Meister“.