Die Großbaustelle für den weltweit längsten Absenktunnel, der im Fehmarnbelt entsteht, schreitet voran. Mit der Planung und dem Bau des Fehmarnbelt-Tunnels ist die Projektgesellschaft Femern A/S beauftragt. Sie informiert über den Baufortschritt und die nächsten anstehenden Prozesse.
Wie aufwändig ein solcher Tunnelbau ist, zeigt sehr eindrücklich das folgende Video der Projektgesellschaft Femern A/S:
Bei den Treffen der Koordinierungsgruppe für den maritimen Bereich, die etwa alle drei Monate stattfinden, ist auch die Abteilung Fahrten- und Freizeitsegeln im DSV vertreten. Neben den Baufortschritten geht es in den Treffen immer auch um besondere Vorkommnisse. Das komplette Verkehrsaufkommen in dem Gebiet wird (inkl. Fotos) dokumentiert, anhand von Graphiken visualisiert und jede Nahbereichssituation analysiert und ausgewertet. Auch jedes Sportboot, das in dem Bereich des VTS unterwegs ist, wird gesehen und dessen Fahrtroute aufgezeichnet, unabhängig davon, ob das Sportboot mit AIS ausgerüstet ist oder nicht. Und so wird auch im Einzelnen von den Vorfällen der letzten drei Monate berichtet: von Sportbooten, die keine Kenntnis von den Sperrgebieten hatten, die ungeachtet der Sperrgebietstonnen und des Funkkontaktes mit der Verkehrszentrale ihren Kurs durch die Sperrgebiete fortgesetzt haben.
Es liegt in der Aufgabe und Verantwortung, eines jeden Schiffsführers/einer jeden Schiffsführerin, sich vor Fahrtantritt mit den Besonderheiten des jeweiligen Reviers vertraut zu machen. Dazu gehört bei solch veränderlichen Baustellen wie der Fehmarnbeltquerung auch, Kenntnis von den aktuellen Sperrgebieten zu haben und sich von diesen freizuhalten, um die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs nicht zu gefährden.
Aus den Erkenntnissen der letzten beiden Meetings haben Femern A/S und der DSV beschlossen, zu Saisonbeginn 2025 noch einmal eine gemeinsame Initiative zu starten, um die Sportbootführerinnen und -führer ebenso wie die umliegenden Vereine und Yachthäfen mit Informationen zu versorgen. So soll die Zahl der Vorfälle mit Sportbooten, die die Sperrgebiete missachten, weiter verringert werden. – Insgesamt kommt die Maritime Coordination Group aber zu dem Schluss, dass „der Verkehr sicher und effizient verläuft“.