Italien Sizilien: neue, teure Bojenfelder

Bojen statt Ankern – mit Blick auf den Schutz der Seegrasfelder aber auch unter finanziellen Aspekten werden in einigen Mittelmeerregionen zunehmend Bojenfelder installiert. So zuletzt auch in den beliebten Liparischen Inseln mit ihren Vulkanen Stromboli und Vulcano nördlich von Sizilien.

Albert Beetz, langjähriges Mitglied in der DSV Kreuzer-Abteilung, ist mit seiner Najad 440 auch in diesem Jahr seit Mai für viele Wochen auf See, im Gebiet zwischen Vibo Marina, Tropea, Liparische Inseln, Cefalù und Palermo. Dabei stieß er auf neue Bojenfelder und machte diese Erfahrungen:

Filicudi, Liparische Inseln: vor Porto di Filicudi an der Ostseite der Insel und vor Pecorini im Süden von Filicudi. Preis jeweils 60 EUR pro Nacht. Wahrscheinlich wegen dieses Tarifs kaum genutzt, die meisten Yachten liegen vor Anker. Bojen auch vor Alicudi bis dicht vor den Fähranleger. Ankern ist an dieser Stelle nicht mehr möglich. Preis hier 50 EUR pro Nacht.

Ein Bojenfeld gibt es auch vor Stromboli, hier 90 EUR pro Nacht. Ankern am Rande des Bojenfeldes, je nach Windrichtung in dem weit ausgedehnten Flach zwischen San Vicenzo und San Bartolomeo, zwischen 6 und 10 m. Ankern südöstlich vom Anleger und Badestand von San Vicenco auf 8-15 m. Der Ankergrund hält teilweise schlecht, bei stärkerem Wind sollte eine Person am Schiff verbleiben.

Vor Panarea haben gleich mehrere  Anbieter Bojenfelder installiert, Preis auch hier 90 EUR pro Nacht. Cala Junco: Nach Auskunft örtlicher Fischer: „Ankern verboten, die Küstenwache kontrolliert und verhängt Strafen.“ Seit Mitte Juli Abgrenzung durch rote Spitztonnen. Ankern westlich der Bucht auf 8-10 m. Alternativ etwas nordöstlich Ankern in der Cala Zimmari südlich der Badebegrenzung auf 8-10 m.