Mit einem offenen Brief an Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt fordern der DSV und andere Wassersportverbände und -institutionen erneut, von der Idee eines Nationalparks Ostsee Abstand zu nehmen. Wie bekannt arbeitet das Umweltministerium des nördlichsten Bundeslandes an Planungen für einen Nationalpark mit dem Ziel, den ökologischen Zustand der Ostsee zu verbessern.
Auch nach verschiedenen Gesprächsrunden und einem intensiven Konsultationsgespräch mit den Wassersportvertreterinnen und -vertretern am 11. Juli 2023 ist der ökologische Nutzen der Nationalpark-Pläne zweifelhaft. Es ist nach wie vor zu befürchten, dass ein Nationalpark Ostsee zu unverhältnismäßigen Einschränkungen des Wassersports und Wassertourismus führt.
In dem Schreiben an das Umweltministerium bieten die Wassersportverbände eine verstärkte Zusammenarbeit zum Schutz des Ökosystems Ostsee an. Gleichzeitig weisen sie darauf hin, dass die Erfordernisse für einen Nationalpark weiterhin nicht begründet sind. Sie unterstreichen die Notwendigkeit, Naturschutz durch eine Schärfung bereits vorhandener Instrumentarien zu erreichen. Dabei wird detailliert auf vorhandene Schutzgebiete und Maßnahmen verwiesen. Der Wassersport schlägt dem Ministerium vor, auf die Weiterentwicklung bestehender freiwilliger Vereinbarungen zu setzen.
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