Frankreich Korsika – Porto-Vecchio will eine Vorzeigemarina – bis 2028

Porto-Vecchio, ein beliebter touristischer Ort im Südosten der Mittelmeerinsel Korsika, hat viel vor und nimmt noch mehr Geld in die Hand:  Das Rathaus der Stadt investiert mindestens 100 Mio. EUR in ein Zukunftsprojekt, das Standards setzen soll für die Region. Die Arbeiten haben schon begonnen.

Porto Vecchio
Porto Vecchio

Das Großprojekt der Gemeinde ist allerdings kein Schnellschuss, es wird bis 2028 dauern bis alle Pläne umgesetzt sind. Aber der Anfang wurde bereits gemacht: Es gibt eine erste lange Kaimauer vor der Einfahrt zum bestehenden Hafenbecken, das aus den 1960er Jahren stammt. Hinter der Kaimauer wurde und wir Land aufgeschüttet für Stellflächen und Gebäude. Am Kopf dieses Kais hat sich schon Gastronomie etabliert, von dort zweigt ein erster Schwimmsteg mit Versorgungsterminals ab.

Wie es weiter geht: Die 2022 begonnenen Tiefbauarbeiten werden sich bis 2024 hinziehen, unterbrochen während der Sommermonate. Viele Details sind zur Gestalt der Anlage noch nicht entschieden, man darf sich also derzeit noch überraschen lassen, wie der neue Sportboothafen final ausschauen wird.

Aber so viel steht fest: Die Wasserfläche des Hafens wächst von 15.000 qm auf 90.000 qm, statt 380 wird es später 803 Wasserplätze geben. Dazu mehr Manövrierraum und Platz für größere Yachten. Wobei man weiterhin auf Boote unter 10 m ausgerichtet sein möchte, die mehr als die Hälfte der Liegeplätze bekommen sollen. Für Yachten von 10 bis 30 m sind 40 % der Fläche vorgesehen, 5 % für noch größere Schiffe.

Konsequenterweise wird auch in die Infrastruktur investiert. Der geplante Travellift mit einer Tragkraft von 150 t und 12 m Breite sprengt alle heutigen Dimensionen der großen französischen Insel. Auch in puncto Umwelt will man mit der neuen Marina ganz weit vorne sein, zum Beispiel mit einer Kläranlage für Schwarz- und Grauwasser. Regenwasser soll in zwei großen Becken aufgefangen werden.