Bei den World Sailing-Awards 2022 hat das Unternehmen Greenboats den mit 10.000 US-Dollar dotierten 11th Hour Racing Sustainability Award gewonnen. Die Jury würdigte mit ihrem Votum die Pionierleistung der Bremer Firma für eine nachhaltigere Yachtindustrie.
Greenboatsentwickelt Komposit-Bauteile aus natürlichen und recycelten Materialien. Mit der FLAX27 hat die Firma 2019 den Prototypen eines nachhaltigen Segelbootes aus Flachs und Recycling-PET vorgestellt. Der Daysailer hat, so die World Sailing-Jury, „das Potenzial, den Fußabdruck des Segelns vollständig zu verändern„. Auch Boris Herrmann setzt auf die nachhaltige Leichtbau-Technologie der Bremer: Auf seiner neuen Malizia sind über 40 Leichtbau-Teile von Greenboats im Einsatz und werden sich auf dem Anfang November startenden Transatlantik-Rennen Route du Rhum dem ersten Härtetest stellen.
Leichtbau-Komponenten mit deutlich geringerem CO2-Fußabdruck
Greenboats-Gründer und -Geschäftsführer Friedrich Deimann sagte gegenüber dem DSV: „Der Preis ist eine Anerkennung für unser Arbeit der letzten zehn Jahre. Wir haben bewiesen, dass es möglich ist, Leichtbaukomponenten mit der gleichen oder besseren Performance, bei einem deutlich geringeren CO2-Fußabdruck herstellen zu können. Segelboote sind dabei der wohl eindringlichste Weg, diesen Beweis zu erbringen. Was ist sonst so der Gewalt der Natur ausgesetzt?“
Die 10.000 Euro Preisgeld geben Deimann und seinem Team Rückenwind für die weiteren Ziele: „Gleichzeitig sehen wir in dem Preis den Auftrag, gemeinsam mit unseren Partnern, die Infrastruktur zur Entwicklung und Herstellung dieser Komponenten weiter auszubauen, sodass wir schon in naher Zukunft unsere Technologien skalieren und damit auch preislich kompetitiver anbieten können.”
Herzlichen Glückwunsch an Friedrich Deimann und Crew!