Viele Länder schließen ihre Häfen / Marinas für einlaufende Yachten und es wird zunehmend schwieriger einen sicheren Hafen zu finden, betroffen sind vor allem Blauwassersegler.
Problematisch ist die Situation u.a. für Segler die sich zur Zeit in der Karibik aufhalten. Auch hier schließen die Staaten zunehmend ihre Häfen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Hurrikan-Saison, stellt sich die Frage welche Optionen zur Verfügung stehen.
Die Häfen und Marinas auf den Azoren, Madeira und den Kanaren sind generell für ankommende Yachten gesperrt. Darüber hinaus ist zu Bedenken, dass auf einer mehrwöchigen Atlantiküberführung sichergestellt sein muss, dass die eigene Crew nicht bereits mit dem Coronavirus infiziert ist.
Der World Cruising Club rät Seglern sich in eine 14-tägige Selbstquarantäne zu begeben bevor man zu einer längeren Reise aufbricht. www.worldcruising.com↗
Wir geben jedoch zu bedenken, dass die Experten sich nicht einig über die Inkubationszeit des Virus sind, somit keine hundertprozentige Sicherheit nach 2 Wochen besteht.
Die Hafenbehörde auf den Azoren hat auf Nachfrage der DSV Kreuzer-Abteilung daraufhin gewiesen, dass sie Seglern eindringlich davon abrät die Azoren in den nächsten Monaten anzulaufen. Hintergrund ist, dass ein starker Ausbruch von COVID-19 unter allen Umständen vermieden werden soll, da die medizinischen Kapazitäten auf den Azoren begrenzt sind. Diese Problematik betrifft auch viele Staaten in der Karibik und dem Pazifik.
Wir, die DSV Kreuzer-Abteilung raten sollte man einen sicheren Hafen erreicht haben, dort liegen zu bleiben, bis neue Informationen verfügbar sind.
Die DSV Kreuzer-Abteilung ist ebenfalls in Kontakt mit Trans-Ocean e.V. zum Informationsaustausch und gegenseitiger Unterstützung. www.trans-ocean.org ↗
Die Corona-Pandemie ist eine weltweite Herausforderung und auch wir als Segler sollten unseren Teil dazu beitragen das Virus nicht weiter zu verbreiten und uns selbst und andere in Gefahr zu bringen.