Dieselpest – Verkauf von Additiven ab 01.12.18 schwieriger

Seit einigen Jahren enthält der Dieselkraftstoff Bioanteile. Diese Bioanteile können das Wachstum von Bakterien und Pilzen im Tank fördern. Das Resultat kann der Stillstand der Maschine sein, weil die Leitungen, Filter und Einspritzdüsen verstopft sind. Abhilfe schaffen Additive, wie sie von Liqui Moly Dieselschutz, Grotamar 82 oder ERC Diesel Plus vertrieben werden. Doch die Bedingungen zum Erwerb werden sich zum 01.12.2018 gemäß der EU-Biozidverordnung Nr. 528/2012 ändern. Bis ins Jahr 2020 ist die Verkehrsfähigkeit zwar noch gegeben, aber ab 01. Dezember werden diese Produkte nicht mehr frei verkäuflich sein. Sie stehen im Verdacht krebserregend zu sein und fallen unter die Chemikalienverbotsverordnung. Das hat zur Folge, dass Seglerinnen und Segler diese Produkte als Endverbraucher nicht mehr frei erwerben können. Der Online-Handel ist ausgeschlossen. Allerdings werden gewerbliche Anbieter weiterhin zum Kauf berechtigt sein. Hafenmeister, Werften und Bootswerkstätten dürfen die Produkte noch beziehen und als Fachpersonl in den Tank einfüllen. Ob man sich also noch vor dem Stichtag einen kleinen Vorrat beschafft, bleibt den Skipperinnen und Skippern selbst überlassen. Zum Umgang mit diesen Substanzen sollte aber auf jeden Fall eine sorgfälltige Handhabung gehören. Eine Schutzkleidung wie Handschuhe sind dabei ein Muss.