Ankern über Seegras ist auf den Balearen ein sehr sensibles Thema. In der Praxis wurde es bis zuletzt mit Fingerspitzengefühl gehandhabt. Offenbar soll es dabei bleiben, allerdings sollen in Zukunft in den Sommermonaten mehr Boote in den Buchten patrouillieren und für Aufklärung sorgen.
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In der kommenden Saison werden nämlich 15 Kontrollboote rund um die Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera im Einsatz sein, das sind fünf Boote mehr als im vergangenen Sommer, in dem schon vermehrt inspiziert wurde. Die Schiffe werden in Buchten patrouillieren, in denen im Sommer besonders häufig und gerne geankert wird und zudem in den Gebieten von „allgemeinem Interesse“ (LIC) und in „speziellen Schutzzonen“ (ZEC), wo Ankern verboten ist.
Die Balearenregierung hat die öffentliche Naturschutzeinrichtung „Instituto Balear de la Natura“ (IBANAT) mit dem Schutz der Seegraswiesen (Posidonia Oceanica) in den Balearengewässern beauftragt und für 2018 und 2019 fast 1 Mio. EUR genehmigt. Der Auftrag hat eine Laufzeit von zwei Jahren, mit der Möglichkeit einer Verlängerung um weitere zwei Jahre.
Die Besatzungen der Boote sind auch dafür da, größere Schiffe (zwischen 15 und 110 m) zu informieren, wo und wie diese am besten ankern und manövrieren können, ohne die Unterwasserfauna zu beschädigen.
Die Zeiten, in denen verstärkt kontrolliert werden wird, sind für Mallorca und Menorca zwischen dem 1. Juni und dem 30. September, und für Ibiza und Formentera zwischen dem 15. Mai und dem 30. September.
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