Die Sportboothäfen des bei Wassersportlern beliebten Landes an der Adria hatten viele Jahre den Status eines Zolllagers. Sie waren damit haftbar für zollrechtliche Vergehen ihrer Kunden. Ab sofort liegt die Verantwortung bei den Eignern von Yachten unter der Flagge eines nicht EU-Landes.
Durch den Status des Zolllagers waren die Marinas verpflichtet, ständig an die Zollbehörden zu berichten. Sie mussten auch etwaige Steuerschulden für Ihre Kunden begleichen. Doch nun ist Schluss mit dem hohen Verwaltungsaufwand und finanziellen Risiko.
„Dank der Hilfe von ICOMIA, dem weltweiten Verband der Sportboot-Industrie, haben wir die Änderung endlich geschafft“, freut sich B. Renata Marević, Marina Manager der Marina Punat und Repräsentantin der Kreuzer-Abteilung. „Wir sind jetzt endlich anderen Sportboothäfen in der EU gleichgestellt.“
Damit gilt nun in Kroatien was auch im Rest der EU gilt: Yachten unter eine Nicht-EU-Flagge können bis zu 18 Monate im Status der vorübergehenden Einfuhr in der EU bleiben, ohne Zoll und Mehrwertsteuer entrichten zu müssen. Erst danach ist sind die Verfahren für einen Import in ein EU-Land zu durchlaufen oder die Yacht muss das EU-Gebiet verlassen.