Unter dem Motto „We love water“ war die boot Düsseldorf 2025 wieder der Treffpunkt aller Seglerinnen und Segler, Vereinsvertreterinnen und -vertreter und ehrenamtlich Engagierten im Segelsport. Einen Tag vor dem Beginn der Messe tagte das DSV-Präsidium in Düsseldorf, während der Messe nutzten verschiedene Ausschüsse die Möglichkeit zum direkten Austausch. In zwei Veranstaltungen wurden die Vertreterinnen und Vertreter der ausbildenden Mitgliedsvereine und der Segelschulen über die Neuerungen informiert, der 3. Tag des inklusiven Segelns am letzten Messewochenende war erneut ausgebucht. Der Stand des DSV in Halle 15, auf dem auch die inklusive Bootsklasse RS Venture ausgestellt war, stieß sich durchgehend auf großes Interesse.
Vor allem Fragen zu den verschiedenen Führer- und Segelscheinen sowie dem Internationalen Bootsschein (IBS) wurden den Mitarbeitenden des DSV im Laufe der neuntägigen Messe oft gestellt. Auf großes Interesse stießen zudem das Seminarangebot der DSV-Akademie und die Services für Fahrten- und Freizeitsegler, die für Mitglieder der DSV-Vereine kostenfrei zugänglich sind.
Auf der großen Bühne des Sailing Centers hielten Berit Kramer, Rainer Tatenhorst und Oliver Wiegand Vorträge zu den Themen „Welcher Schein für welches Revier“, zur DSV-Geschwaderfahrt und zum Fahrtenwettbewerb. Zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer nutzten die Gelegenheit, nach den Vorträgen direkt am Stand des DSV mit den Referenten ins Gespräch zu kommen und gezielte, spezifische Fragen zu stellen.
Eyecatcher am Stand des DSV war dieses Jahr das ausgestellte Boot, eine RS Venture, die als inklusive Klasse von Seglerinnen und Seglern mit und ohne Handicap gesegelt werden kann. Nadine Löschke, mehrmalige Weltmeisterin im inklusiven Segeln, erklärte Interessierten die Funktionsweise des ausgestellten Bootes; Elke Paatz, Inklusionsbeauftragte im DSV, informierte über die vielfältigen Möglichkeiten inklusiver Segelangebote.
Die Turning Point Stiftung, die den Ausbau inklusiver Segelangebote fördert und professionell begleitet, war ebenfalls auf dem Stand des DSV vertreten.
„Die boot Düsseldorf ist ein zentraler Treffpunkt, viele Seglerinnen und Segler, die auf die Messe kommen, freuen sich vor allem über die bekannten Gesichter“, sagt Mona Küppers. „Ein digitales Treffen ersetzt nicht den persönlichen Austausch. Ich freue mich, wie viele Vertreterinnen und Vertreter unserer Mitgliedsvereine, Seglerinnen und Segler des German Sailing Teams und Partnerfirmen und -institutionen uns an unserem Stand in Halle 15 besucht haben.“
Getreu dem neuen Claim der boot „We love water“ nahmen am ersten Wochenende Sportdirektorin Nadine Stegenwalner, Jugendobmann Jonathan Koch und Thomas Plößel, zweimaliger Bronzemedaillengewinner im olympischen 49er, am „Promi-Cup“ teil und segelten gegen andere Prominente und Segelsportlerinnen und -sportler im großen Wasserbecken eine Regatta. Ausgetragen wurde diese Spaßwettfahrt in der Jüngstenklasse Optimist.
Zu Beginn der Messewoche bot der DSV in zwei Veranstaltungen den Vertreterinnen und Vertretern der ausbildenden DSV-Vereine sowie der DSV-anerkannten Segelschulen ein informatives Update über die neuen rechtlichen Veränderungen und Rahmenbedingungen in der Sportschifffahrt. Hauptthema war die Änderung schiffssicherheitsrechtlicher Vorschriften für die gewerbliche Nutzung kleiner Wasserfahrzeuge im Seebereich, die nach dem erfolgreichen Einsatz des DSV für seine Mitgliedsvereine und die lizenzierten Segelschulen nicht die Sportausbildungsfahrzeuge mit weniger als acht Metern Länge umfasst.
Für das Bundesministerium für Verkehr und Digitales war Referent Christian Allgeier persönlich vor Ort und erklärte in einem kurzen Statement die neuen schiffssicherheitsrechtlichen Regelungen insbesondere für kleine Wasserfahrzeuge bzw. die Übergangsregelungen für bestehende Schiffssicherheitszeugnisse bis zum 31. Dezember 2033.
Zudem hielt Felicitas Benkmann, Referentin zur Prävention sexualisierter Gewalt im DSV, im Rahmen der Veranstaltungen einen Impulsvortrag, um alle für dieses Thema zu sensibilisieren. Weitere Themen waren Neuigkeiten aus den Prüfungsausschüssen und Unterstützung bei der Mitgliedergewinnung für Vereine.
Beide Veranstaltungen waren mit jeweils 50 beziehungsweise 75 Teilnehmenden wie in den Vorjahren sehr gut besucht. Bereits weit vor Veranstaltungsbeginn trafen sich zahlreiche Teilnehmende, um sich bei einer Tasse Kaffee entspannt auszutauschen.
Am traditionellen Treffen des Forum Wassersport des DOSB auf der boot nahmen zahlreiche Wassersportverbände teil, für den DSV waren Präsidentin Mona Küppers, Generalsekretär Germar Brockmeyer, Hanna Steingröver (Abteilungsleiterin Öffentliche Auftragsverwaltung) und Oliver Wiegand (Leiter Prüfungsausschuss) an der Arbeitssitzung teil.
Viele internationale Delegationen nutzten die Chance den DSV auf der boot zu besuchen, unter anderem eine zwölfköpfige Delegation des norwegischen Seglerverbandes und Vertreterinnen und Vertreter des Schweizer- und Israelischen Segelverbands, die sich vor allem für inklusives Segeln interessierten.
Den Abschluss der Messewoche bildete der 3. Tag des inklusiven Segelns im Congress Centrum der Messe Düsseldorf. Nach der Keynote von Nadine Löschke, die emotional schilderte, welche Potenziale der Segelsport für Menschen mit Behinderungen bietet, wurde in Diskussionsrunden und Workshops über die Einsatzmöglichkeiten inklusiver Segelangebote, den Umgang mit Kritik und die Potenziale für Vereine angeregt gesprochen.
Für viel Lob und Heiterkeit sorgte die Rede von Mona Küppers anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Kölner Yacht-Clubs, der mit einem Standempfang auf der erstmalig konzipierten Sailing Plaza den Start des Jubiläumsjahrs feierte. Auf dieses besondere Jubiläum wurde übrigens mit eigens nach Düsseldorf geliefertem Kölsch angestoßen. Zahlreiche Gäste nutzen die Möglichkeit, sich direkt auf der Sailing Plaza über das gemeinsam ausgestellte Programm der Segelwoche zu informieren.
„Für den DSV ist die boot die perfekte Möglichkeit, mit vielen Seglerinnen und Seglern zu Beginn des neuen Jahres in den direkten Austausch zu gehen“, betont Mona Küppers. „Die Messe bereitet uns den attraktiven Marktplatz, auf dem sich Ausschüsse, Gremien und unsere Mitglieder treffen und ihre wichtigen Themen diskutieren. In diesen direkten Gesprächen, die oft am Stand des DSV stattfinden, ergeben sich immer viele Ideen, wie wir gemeinsam den Segelsport Deutschland erfolgreich weiterentwickeln. Denn uns und die boot verbindet das Motto ‚We love water‘.“