Repräsentanten aus 12 verschiedenen Ländern kamen Anfang Oktober in Hamburg zum jährlichen Meeting der European Boating Association zusammen. Die Organisation des Netzwerktreffens der europäischen Verbände übernahm der DSV. Neben intensiven Workshops über die zukünftige Zusammenarbeit der EBA-Mitgliedsverbände waren die Teilnehmer*innen zu einem Senatsempfang ins Hamburger Rathaus geladen und genossen in der Hansestadt ein maritimes Rahmenprogramm.
„Wir hatten ein richtig gutes Meeting“, zieht Timo Haß, Vertreter des DSV in dem europäischen Gremium, nach dem zweitägigen Arbeitstreffen Bilanz. „Wir hatten aktive Diskussionen und einen regen Austausch. Das hat die Vernetzung untereinander weiter verstärkt. Positiv waren vor allem die gemeinsamen Workshops, bei denen alle mitmachen mussten, um ihre Meinung und die Position ihres Heimatverbands zu vertreten.“
Schwerpunkt der Workshops beim Jahrestreffen der European Boating Association war vor allem die künftige Zusammenarbeit der verschiedenen EBA-Mitgliedsverbände und eine verbesserte interne und externe Kommunikation. „Die beschlossenen Maßnahmen sind sofort umsetzbar und werden dazu beitragen, auch die öffentliche Wahrnehmung der EBA zu stärken“, sagt Timo Haß. „Dazu gehören unter anderem ein regelmäßiger Newsletter, um über die Entwicklungen und Probleme im europäischen Wassersport zu informieren.“
Das Rahmenprogramm der 31 Delegierten des Treffens umfasste einen Empfang im Hamburger Rathaus am ersten Abend. Staatsrat Christoph Holstein, selbst aktiver Surfer, begrüßte die Anwesenden mit einer kurzen Rede, in der er auf die Bedeutung des Wassersports für die Hansestadt und das Konzept der Active City einging. Zum Abschluss der Sitzung ging es am Samstag an Bord der „Cap San Diego“. Der ehemalige Stückgutfrachter liegt als maritimes Erbe der Hafenstadt direkt an der Überseebrücke. Frank Schweikert, Gründer der Deutschen Meeresstiftung, hielt einen kurzen Vortrag zum Umwelt- und Meeresschutz, der alle Teilnehmenden inhaltlich auf den Besuch der Dauerausstellung „Ocean Science“ an Bord des Schiffes vorbereitete.
„Der Zusammenschluss der EBA ist wichtig, um Erfahrungen auszutauschen und sich an den best pratice-Beispielen anderer Länder zu orientieren. Besonders beeindruckt hat mit der Vortrag der Royal Yachting Association zu den Themen Gleichberechtigung, Vielfalt und Inklusion“, sagt DSV-Präsidentin Mona Küppers, die selbst Mitglied im Vorstand der EBA ist. „Der DSV hat sich als Gastgeber des Meetings als moderner, serviceorientierter Verband im Herzen Europas präsentiert, der dem europäischen Gedanken folgend den Zusammenhalt und die enge Zusammenarbeit der Nationen untereinander im Interesse der Wassersportlerinnen und Wassersportler fördert.“
Das nächste Treffen der EBA-Delegierten findet im Frühjahr 2024 in Rotterdam statt.