Das Präsidium des Deutschen Segler-Verbands (DSV) schließt sich dem Aufruf des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) an und ruft seine über 1.200 Mitgliedsvereine dazu auf, in den kommenden Monaten 20 Prozent Energie einzusparen, um pauschale Schließungen von Sportstätten zu vermeiden.
Der DOSB hat dazu einen detaillierten Stufenplan mit Maßnahmen herausgegeben, die den Vereinsverantwortlichen beim Energiesparen helfen. Empfohlen wird unter anderem eine Absenkung der Raumtemperatur sowie eine kritische Prüfung aller elektronischen Geräte auf Verbrauch und Betriebszeit. Den Empfehlungen des Stufenplans schließt sich der DSV an. Er steht hier zum Download bereit.
DSV-Präsidentin Mona Küppers: „Auch wir leisten unseren Beitrag und übernehmen Verantwortung. Deshalb bitten wir alle unsere Mitgliedsvereine zu prüfen, wie sie Energie sparen können, und die entsprechenden Maßnahmen umzusetzen. Selbstverständlich werden wir auch beim DSV in Hamburg und in Kiel zeitnah den Gas- und Stromverbrauch absenken.“
Energiesparen allein wird aber nicht allen Vereinen reichen, um unbeschadet durch die anstehende Zeit zu kommen, denn durch die Folgen der Corona-Pandemie sind viele Reserven bereits erschöpft. „Umso unverständlicher ist es, dass die Vereine auch im dritten Entlastungspaket der Bundesregierung nicht berücksichtigt wurden. Die Vereine brauchen eine spürbare finanzielle Unterstützung. Auch dafür setzen wir uns weiterhin ein“, so Mona Küppers.
Der DOSB hatte bereits im Juli auf die Herausforderungen des organisierten Sports in der Energiekrise hingewiesen und vor pauschalen Schließungen von Sportstätten gewarnt.
Im August hat die Sportministerkonferenz der Länder (SMK) dem organisierten Sport Unterstützung bei der Bewältigung der Energiekrise zugesichert.