Auf dem Arendsee in Sachsen-Anhalt fand am langen ersten Oktoberwochenende die Deutsche Meisterschaft der 470er statt. Der Titel ging an die German Sailing Team Segler Anastasiya und Malte Winkel, die im Feld der 25 Starter ihr Können eindrucksvoll unter Beweis stellten
Mit zwölf Punkten Vorsprung nach zehn Wettfahrten segelten Malteund Anastasiya Winkel vom German Sailing Team bei der IDM der olympischen 470er auf dem Arendsee der Konkurrenz davon. Der Vizemeistertitel ging an Uti und Frank Thieme vom Berliner bzw. Potsdamer Yacht-Club, die dieses Jahr bereits Deutsche Meister im Korsar wurden. Dritte wurden Reamonn Theiner (Schweriner Segler-Verein) und seine Vorschoterin Bente Batzing (Yacht-Club Warnow).
Das neue deutsche Meisterpaar vom Schweriner Yacht-Club bzw. Norddeutschen Regatta Verein ließ im Familienduell auch Maltes Schwester Birte (Schweriner Yacht-Club) hinter sich, die zusammen mit ihrem Freund Hannes Brückner (Segelkameradschaft Scheppen) an den Start ging und auf den fünften Rang kam.
„Nicht erst durch die Einführung der mixed Teams bei den Olympischen Spielen wird der 470er gerne von Pärchen gesegelt“, sagt Anastasiya Winkel. „Dass ich zusammen mit meinem Mann zum zweiten Mal nach 2021 den Titel gewinnen konnte, freut mich sehr. Das erste Mal wurden wir Meister, kurz nachdem wir uns entschieden hatten, künftig zusammen zu segeln.“
Schon bei der Meldung des Teams Winkel/Winkel für die Deutsche Meisterschaft war klar, dass sie diese Meisterschaft gewinnen wollen. Als einzige Top-Athleten aus dem German Sailing Team auf dem Ahrendsee starteten sie konkurrenzlos.
2024 wird der 470er, eine der ältesten olympischen Klassen, bei den Olympischen Spielen vor Marseille erstmalig „mixed“ gesegelt, eine Frau und ein Mann bilden das Team an Bord der beliebten Zweimannjolle. Und auch bei der Deutschen Meisterschaft der bereits 1963 gezeichneten Jolle waren mit 14 Teams von 25 gestarteten Booten sehr viele mixed-Teams dabei. Die Plätze eins bis neun der Meisterschaft waren ausschließlich von mixed Teams besetzt.
„Anders als bei einer Weltmeisterschaft war das kleine Feld mit nur 25 Startern für uns ungewohnt, außerdem haben wir wieder gemerkt, dass es einen großen Unterschied macht, ob man bei einer durchorganisierten Regatta auf einem großen Seerevier startet oder einem verhältnismäßig kleinen See“, sagt Anastasiya Winkel. „Für uns war das eine gute Gelegenheit unser Wissen aufzufrischen, auf Dreher zu achten und Böen schnell zu erkennen.“
Gastgebender Verein für die IDM über das lange Oktoberwochenende war der Arendsee‘r Regattaverein in Sachsen-Anhalt, der die Meisterschaft sehr liebevoll und persönlich ausrichtete.
Alle Ergebnisse im Überblick gibt es bei Manage2Sail.