Die Internationale Deutsche Meisterschaft der 49er und der 49er FX auf dem Starnberger See am langen ersten Oktoberwochenende forderte von den teilnehmenden Teams viel Geduld. Wenig bis gar kein Wind machte vor allem am zweiten Regattatag jeden Startversuch unmöglich. Dafür konnten am letzten Tag sieben Wettfahrten gesegelt werden.
Bei der mit jeweils unter zehn Teams pro Bootsklasse nur schwach besetzten Internationalen Deutschen Meisterschaft der olympischen 49er und 49er FX auf dem Starnberger See waren vor allem die deutschen Nachwuchsteams am Start. Zum deutschen Saisonhöhepunkt reisten sie an den Starnberger See, um die Meister der jeweiligen Bootsklasse und der U19-Wertung zu ermitteln. Zur Eröffnungsfeier kam neben Tutzings zweiter Bürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg auch Dirk Ramhorst, DSV-Vizepräsident für den Bereich Olympisches Segeln und Nachwuchs-Leistungssport.
Nachdem am ersten Tag auf dem großen bayerischen See zumindest zwei Wettfahrten möglich waren, ging am zweiten Tag mangels Wind gar nichts. So entschieden die Seglerinnen und Segler, die Sitzung der Klassenvereinigung bereits am Nachmittag abzuhalten.
Wettfahrtleiter Wolfgang Stückl änderte vorausschauend die Segelanweisungen für den letzten Tag, so dass am Finaltag sieben Wettfahrten in Folge gesegelt werden konnten. Bei mäßigem bis frischem Wind wurden die Crews auf den schnellen Skiffjollen stark gefordert, so dass sich nach dem langen Tag auf dem Wasser bei vielen deutliche Ermüdungserscheinungen sichtbar machten und sich die Kenterungen häuften.
Sowohl im 49erFX als auch im 49er trennte zuletzt nur ein Punkt die neuen Deutschen Meister*innen von den Vizemeistern. Im 49erFX segelten Katharina Schwachhofer und Elena Stoltze vom Württembergischen Yacht-Club zum Meistertitel, auf den zweiten Rang kamen Anna Barth und Emma Kohlhoff vom Kieler Yacht-Club (KYC) vor Charlotte Henkel und Caroline Horlbeck unter dem Stander des Hamburger Segel-Club (HSC).
Bei den 49er buhlten im mit nur neun Booten schwach besetzten Meisterschaftsfeld gleich vier Mannschaften um den begehrten Titel, zwischen Platz 1 und Platz 4 lagen in der Schlusstabelle nur vier Punkte. Ihren ersten Meistertitel feierten Carl Krause und Lennart Tolzmann vom Rostocker Segelverein „Citybootshafen“ (RSC) vor Valentin Müller (Bayerischer Yacht-Club/ BYC) und Rico Rockenbauch (Württembergischer Yacht-Club/ WYC) auf Rang zwei. Bronze ging an Moritz Dorau und seinen Namensvetter Moritz Fibek, ebenfalls WYC und BYC. Auf den undankbaren vierten Rang kamen Anton und Johann Sach vom Lübecker Yacht-Club (LYC).
Bei der Regatta der olympischen Skiffjolle waren die Topathleten des German Sailing Team, die sich Hoffnung auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 vor Marseille machen, nicht vertreten, dafür die vielversprechenden Nachwuchsmannschaften aus den Kadern des German Sailing Team die im Rahmen der IDJoM auch ihren U21 und U19-Sieger ermittelten. Einen genauen Überblick über alle Ergebnisse gibt es bei Manage2Sail.