Intensives Training und gute Vorbereitung haben sich ausgezahlt. Das deutsche Sail GP Team kam beim dritten Event der Saison 2023/ 24 vor Saint-Tropez auf den siebten Platz und ließ damit drei konkurrierende Teams hinter sich.
„Chaotisch, hektisch, aber sehr lehrreich“, so beschrieb Erik Heil den ersten Renntag des Germany Sail GPTeams vor Saint-Tropez. „Für den Wettkampf hatten wir uns vorgenommen, deutlich aggressiver zu starten und dementsprechend unser Startkonzept angepasst. Insgesamt haben wir viele kleine Schritte machen können und vor allem unsere Manöver unter Druck verbessert.“
Im ersten Rennen ging die Strategie des deutschen Teams auf, im zweiten Rennen war das Team ein wenig übermotiviert und schob die Bugspitzen einen Moment zu früh über die Linie. „Wir sind aber sehr zufrieden mit den Starts insgesamt. Dass man mal zu früh über die Linie fährt, gehört dazu“, sagt Heil.
Im dritten Rennen rauschte der F50 Katamaran des Germany SailGP Teams nur knapp an einer Platzierung in den Top 5 vorbei. Insgesamt landete die deutsche Crew rund um Erik Heil am ersten Renntag in Saint-Tropez auf den Plätzen 7,9 und 6.
Am zweiten Tag konnte das deutsche Team mit Erik Heil am Steuer, Strategin Kahena Kunze, Wing Trimmer Stuart Bithell, Flight Controler James Wierzbowski und den Grindern Jonathan Knottnerus-Meyer und Dan Morris im ersten Rennen erneut auf Platz 7 fahren. Im zweiten und letzten Rennen dann die kleine Sensation für die Athlet*innen: Sie beendeten das Rennwochenende an der Côte d’Azur mit einem 4. Platz im letzten Lauf.
Beim ersten Event der Saison in Europa sorgten zwei Zwischenfälle auf dem Wasser für Aufregung. Nach dem Testrennen am Freitag kenterte der Katamaran des United States Sail GP Teams mit Fahrer Jimmy Spithill. Dabei wurde niemand verletzt und auch das Boot nicht beschädigt, so dass das Team am Rennwochenende antreten und im dritten Rennen sogar die gesamte Konkurrenz weit hinter sich lassen konnte.
Das neuseeländische Team entging am ersten Renntag nur knapp einem großen Unglück. Kurz nach der letzten Wettfahrt am Samstag zerbrach der 29 Meter hohe Mast, Wing genannt, in mehrere Teile, die auf dem Boot und im Wasser knapp neben der Crew aufschlugen. Dabei wurde keines der Crew-Mitglieder verletzt. Jedoch bedeutete dies das Renn-Aus für das neuseeländische Team.
„Das, was da passiert ist, ist wirklich bedenklich! Man konnte genau sehen, wie der Wing auseinanderbricht und ein zehn Meter langes Stück Carbon auf das Cockpit fliegt. Solche Dinge zu sehen, ermahnt uns dazu, im Umgang mit dieser Höllenmaschine nicht zu locker zu sein“, sagt Erik Heil zu diesen beiden Unfällen in Saint-Tropez.
Die nächsten Rennen der Sail GP finden ebenfalls in Europa statt, Vom 23. bis 24. September in Taranto/Italien und vom 14. bis 15. Oktober im spanischen Cadiz. Hier ist Link zum Kalender der gesamten vierten Saison der Sail GP 2023/24.