Zum Jubiläum des berühmt-berüchtigten Rolex Fastnet Race werden mehr als 450 Yachten auf der Startlinie erwartet, davon 27 deutsche Yachten. Der 695 Seemeilen lange Kurs führt von Cowes auf der Ilse of Wight um den legendären Fastnet Rock in der Irischen See zum Ziel im französischen Cherbourg.
Wohl kaum eine Regatta hat einen so großen Nimbus wie das Rolex Fastnet Race, das 1925 zum ersten Mal ausgetragen wurde. Mindestens einmal am legendären Rennen durch die Irische See teilgenommen zu haben gehört zu den ganz Großen „must haves“ in vielen Seglerkarrieren, egal ob Profi oder Amateur.
Der Beliebtheit des Rennens, das alle zwei Jahre stattfindet, hat auch der Wechsel des Zielhafens vom englischen Plymouth ins französische Cherbourg keinen Abbruch getan. Auch bei der 50. Auflage des Regattaklassikers, der durch das Orkanrennen 1979 tragische Berühmtheit erlangte, haben zahlreichen internationale Offshore-Syndikate und professionelle Crews gemeldet, aber auch viele Amateursegler*innen und Vereinscrews.
Unter den 27 mit GER im Großsegel startenden Yachten ist unter anderem die Segelgruppe des Hamburgischen Verein Seefahrt mit den beiden Vereinsyachten „Störtebeker“ und „Haspa Hamburg“. Die in Freundschaft konkurrierende „Segelkameradschaft Das Wappen von Bremen“ ist mit der Sunfast 3600 „Löwe von Bremen“ bei dem Regattaklassiker dabei.
Vom Akademischen Segel Verein Hamburg kommt die Elan 36 „Toke“, die von Norma Puls geskippert wird. Konrad Sagebiel segelt mit seiner Crew die Nissen 56 „Walross IV“ mit der auffälligen Segelnummer GER-6000 vom Akademischen Segel-Verein Berlin. Eine klassische deutsche Rennyacht bei diesem besonderen Mittelstreckenrennen ist die „Germania VI“ der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung, die von einer jungen Crew gesegelt wird.
In der Gruppe der kleineren Yachten gemeldet haben Jens-Werner Hinrichs mit seiner Swan 38 „Truwen“ und Dirk Clasens mit der Humphreys 39 „Ginkgo“ . Nur zu zweit werden Weltmeister Jonas Hallberg und Till Barth auf ihrer JPK 10.30 „Hinden“ in das Rennen gehen. Ebenfalls auf einer schnelle JPK Yacht, der JPK 10.10 „Sharifa“, gehen Bertil Balser (Regattavereinigung Seesegeln) und Rasmus Töpsch an den Start. Christian „Chriggel“ Herrmann ist mit dem Familienschiff „Peanutz“ (Comfortina 38) dabei.
Maurice Oster steuert die Rainbow 42 „Uijuijuij“ von Friedrich Hausmann, Stefan Jentzsch nimmt mit seiner neue Botin 56 „Black Pearl“ (Nachfolger der jetztigen „Störtebeker“, einer Carkeek 47) teil. Felix Streckenbach und seine ‚family and friends‘ Crew gehen mit der TP52 „Imagine“ an die Startlinie, ebenso wie Daniel Baum mit seinem viel beachteten Neubau „Elida“.
Dazu kommen die open 45 „Atlantix Express“ von Sascha Schmid, die Nautor Swan 441 „Charisma“ mit Constantin Claviez, die Swan 48 „Dantes“ mit Skipper Michael Orgzey und ihr Schwesterschiff „Montana“ mit Markus Bocks, Wolfgang Doczygs Victoire 1200 „Dicke Bank“ und Thomas Reinecke mit der Millenium 40 „Edelweiss“. Ove Franck steuert die modifizierte X-46 „Juxbox“, der stellvertretende NRV-Vorsitzende Tobias Brinkmann geht zusammen mit seinem Vater Bertold Brinkmann an Bord der Pogo 44 „MarieJo“ an den Start.
In der Class 40 Klasse nimmt neben Lennart Burke (Norddeutscher Regatta Verein) und Melwin Fink(Schaumburg-Lippischer Seglerverein) auf „Meganisi“ auch NRV-Offshore Vorstand Sebastian Ropohl mit seiner „Cantaloop 40“ zusammen mit Co-Skipper David Rowen und zwei weiteren Seglern an dem Rennen teil.
Ebenfalls am Start ist der auf der Kieler Knierim Werft gebaute 57 HP Katamaran „Nica“ mit Gorm Gondesen, die „Snifix Dry“, ein ehemaliger IOR Zweitonner, wird von Dirk Lahmann gesegelt.
Die deutsche Yacht GER-6009 „Leu“, eine Judel Vrolijk 45, startet mit Skipper Thierry Deseine unter dem Stander des Yacht Club de France.
Der Startschuss fällt morgen um 17.08 Uhr deutscher Zeit.
Das Rennen kann direkt über einen Livetracker verfolgt werden.