Komplett digital präsentiert sich das Programm für das Jugendseglertreffen am 17. Oktober. Statt einer Präsenzveranstaltung, zu der jugendliche Seglerinnen und Segler aus dem ganzen Bundesgebiet anreisen, wird nur der DSV-Jugendobmann Timo Haß mit seinem Team in der Geschäftsstelle des DSV das Treffen leiten. Alle anderen Delegierten nehmen an den heimischen Bildschirmen an der Sitzung teil.
„Im Hinblick auf die Corona-Pandemie haben wir entschieden, dass eine Präsenzveranstaltung mit mehreren hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern und einer entsprechend großen abendlichen Feier derzeit noch nicht möglich ist“, sagt DSV-Jugendobmann Timo Haß bedauernd. „Also haben wir uns entschieden, das diesjährige rein digitale Treffen so schlank wie möglich zu konzipieren und uns nur auf die parlamentarischen Notwendigkeiten zu beschränken. Alles, was die Gemeinschaft ausmacht, hoffen wir 2022, spätestens 2023 wieder anbieten zu können.“
Schon jetzt sind auf der Seite jugendseglertreffen.dsv.org alle Berichte aus den abgelaufenen Geschäftsjahren einsehbar, sodass die Delegierten der DSV-Mitgliedsvereine sich schon im Vorfeld auf die Sitzung vorbereiten können. „In der Geschäftsstelle des DSV sitzen am Sonntag nur Jonas Hansen für die Technik, Hanna Hell aus der Abteilung Jugend und unsere neue Bundesfreiwilligendienstlerin Jule von Appen zusammen, alle anderen Jugendvertreterinnen und -vertreter aus den Vereinen und Verbänden werden digital zugeschaltet“, erklärt Timo Haß.
Antrag 1: Boxrule für foilende Nachwuchsklassen
Neben den Berichten und notwendigen Entlastungen ist es dem Jugendobmann des DSV vor allem wichtig, dass zwei fristgerecht eingereichte Anträge positiv verabschiedet werden, um die deutsche Seglerjugend fit für die sportliche Zukunft zu machen. „Nachdem mit dem iQFOiL eine neue olympische Klasse für 2024 feststeht, wollen wir auch im Jugendbereich die Voraussetzungen schaffen, um den Grundstock für künftige Olympioniken zu legen“, erklärt Timo Haß. „Wir schlagen eine Boxrule vor, in der als Konstruktionsklasse auf verschiedenen foilenden Brettern an der Jugendmeisterschaft teilgenommen werden kann.“
Antrag 2: Jeweils zwei Jugendsprecher pro Verein stimmberechtigt
Neben der Weichenstellung für diese zukünftige vorolympische Jugendklasse ist es Timo Haß wichtig, die Stimmen der Jugend auf eine breitere, stimmgewaltigere Basis zu stellen und so die bisherige Funktion der Jugendsprecherinnen und -sprecher der Vereine, die bei Abstimmungen beim Jugendseglertreffen eine Stimme haben, in zwei Bereiche zu unterteilen. „Wir möchten den Vereinen anbieten, zwei Jugendsprecher oder Jugendsprecherinnen zu etablieren, eine Person unter und eine Person über 20 Jahren“, sagt Timo Haß. „So gelingt es auch die Interessen der jungen Erwachsenen, die in Ausbildung und Studium stecken, im DSV zu vertreten.“
Das digitale Jugendseglertreffen beginnt am Sonntag um 10.30 Uhr und soll maximal drei Stunden dauern. Im kommenden Jahr hoffen alle Beteiligten, dass sich die jugendlichen Seglerinnen und Segler aus den über 1.000 deutschen Segelvereinen, die Mitglied im DSV sind, ohne Einschränkungen wieder live treffen können. „Wir prüfen, ob wir ein Treffen der Jugend im Rahmen der Gemeinsamen Deutschen Jugendmeisterschaften im August 2022 in Kiel organisieren können“, sagt Timo Haß. „Auf jeden Fall soll aber das nächste Jugendseglertreffen 2023 wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden.“