Für die Eissegler gestaltete sich die Saison 2019/2020 extrem schwierig: Nur selten gab es in Europa tragfähiges Eis. Und bei den Weltmeisterschaften in Schweden erschwerten drehende Winde und Flauten die Titelkämpfe zusätzlich.
Knackige Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, schwarzes, spiegelglattes Eis von mehr als zehn Zentimeter – das sind die Bedingungen, von denen jeder Eissegler träumt. Doch schon seit einigen Jahren gibt es nur selten echtes Winterwetter in Europa. Folge: Die Eissegler können ihren Sport nur noch bedingt ausüben. „Selbst in Polen, dem Baltikum und sogar in Ungarn und Tschechien gab es nur dünne Eisflächen“, sagt Bernd Zeiger, Landessekretär der Deutschen DN Eissegelflotte DN Germany.
Wer trotzdem auf den Schlitten steigen wollte, musste weite Reisen in Kauf nehmen. Einige Sportler testeten Material in Russland, andere nahmen an der nordamerikanischen Meisterschaft in Montana (USA) teil.
Rechtzeitig zur Weltmeisterschaft der DN-Eissegler bildete sich in Schweden aber dann doch noch genug Eis, und die Wettfahrten wurden Mitte Februar angesetzt. Die deutsche Flotte reiste 20 Seglerinnen und Seglern nach Mora.
Doch vor Ort gestaltete sich der Wettbewerb dann äußerst schwierig. Eis ja, Wind nein. Am zweiten Tag kämpften die Teilnehmer mit schwachen und drehenden Winden, dann kam der Hochdruckkern mit strahlendem Sonnenschein und Flaute.
Weltmeister wurde schlussendlich der Pole Lukasz Zakzrewski. Von den deutschen Eisseglerinnen und Eisseglern schaffte es keiner unter die besten 10. Die gesamte Ergebnisliste finden Sie hier
Die letzten, geplanten Eissegel-Events dieser Saison:
14.-15.3.2020: Schwedische Meisterschaft – SE
14.-21.3.2020: Baikal Race Week, Russland – RU