Durch das starke Ergebnis der deutschen Strandsegelfrauen sieht der Blick auf den Medaillenspiegel der diesjährigen WM aus deutscher Sicht noch gut aus.
Bei den Weltmeisterschaften der Strandsegler in der großen Sandkiste von Sankt Peter-Ording holte Anke Münch Silber in der Einheitsklasse Standard. Gitta Steinhusen kam bei den Miniyachten ebenfalls auf den zweiten Platz, gefolgt von Barbara Starke. Bei den von vielen favorisierten deutschen Männern gelang nur Jens Markowitz der Sprung aufs Podest, er wurde in der größten Klasse 2 Vize-Weltmeister.
Dabei wurden die 154 teilnehmenden Seglerinnen und Segler bei den diesjährigen Weltmeisterschaften vom 29. September bis 5. Oktober durch das als tückisch geltende Revier vor „SPO“ sehr gefordert. Zu Beginn der Veranstaltung mussten alle Rennen aufgrund eines Sturms abgesagt werden, die nur bei Ebbe zu befahrende Piste, die von der heftigen Flut zurückgelassen wurde, war anschließend extrem schmal mit sehr tiefen Löchern, so dass die Rennleitung die Regatten erst einmal aus Sicherheitsgründen absagen musste. Erst an den letzten beiden Wettfahrttagen kamen insgesamt noch sechs Rennen zu Stande, so dass in allen teilnehmenden fünf Klassen die Titel vergeben wurden.
Die Weltmeisterschaft, an der Segler aus 14 Nationen teilnahmen, wurde in diesem Jahr vom Yacht Club Sankt Peter-Ording durchgeführt. Viele Zuschauer fuhren in der ersten Oktoberwoche und über den Feiertag am 3. Oktober an die Nordsee, um sich die spektakulären Rennen der Strandwagen, die bis zu 140 km/h schnell werden können, anzusehen.
Beeindruckende Videos von der Weltmeisterschaft in der Sandkiste gibt es auf der Homepage des YCSPO.