Ab sofort steht der funkärztliche Beratungsdienst „NQmed“den über 17.000 Mitgliedern der Kreuzer-Abteilung des Deutschen Segler-Verbands kostenvergünstigt zur Verfügung.
Verletzungen und plötzliche Erkrankungen kommen auch an Bord vor. Aber fester Boden ist dann oft erst nach Stunden zu erreichen, und lange Fahrzeiten zum nächsten Arzt oder Krankenhaus sind in vielen Revieren Realität. Dazu bestehen im Ausland oftmals Schwierigkeiten mit der Verständigung.
Der funkärztliche Beratungsdienst „NQmed“ bietet auf See – rund um die Uhr und weltweit – ärztlichen Rat für Crews von Sport- und Freizeityachten. Not- und Fachärzte des Universitätsklinikums Düsseldorf sowie aus 32 Fachkliniken geben Auskunft zu medizinischen Fragen an Bord in deutscher und englischer Sprache. Allen Mitgliedern der Kreuzer-Abteilung des Deutschen Segler-Verbandes steht „NQmed“ ab sofort kostenvergünstigt zur Verfügung.
„Als Berufsseemann kann ich nur bestätigen, dass man sich bei Erkrankungen oder Unfällen von Crewmitgliedern trotz guter medizinischer Schulung sehr alleine fühlt. Sich hier über Funk mit einem Arzt abstimmen zu können, ist eine riesige Hilfe. Toll, dass wir diesen Service aus der Berufsschifffahrt nun auch unseren KA-Mitgliedern anbieten können“, begrüßt Oliver Kaus, Leiter der Kreuzer-Abteilung des DSV, die künftige Zusammenarbeit.
„NQmed bietet Sicherheit und Hilfe an Bord – ein Aspekt der insbesondere für unsere jungen Familien und unsere älteren Seglerinnen und Segler sehr wichtig ist, erklärt Mona Küppers, Vize-Präsidentin des Deutschen Segler-Verbands und KA-Obfrau. „Dass wir unseren Mitgliedern diese Serviceleistung zu einem attraktiven Preis anbieten können, verdeutlicht einmal mehr, dass die Kreuzer-Abteilung des DSV das Fahrtensegeln und das breitensportliche Segeln in besonderem Maß fördert und unterstützt.“
Das sogenannte „Medical Sea Desk“ ist an die Zentrale Notaufnahme des Klinikums angeschlossen und über UKW-Seefunk, Telefon, Mobilfunk und Satellitentelefon erreichbar. Dort werden alle Anrufe rund um die Uhr entgegen genommen und im Bedarfsfall direkt an eine der 32 angeschlossenen Fachkliniken weitergeleitet. Nutzer von „NQmed“ haben zudem die Möglichkeit, persönliche Anamnesedaten – wie zum Beispiel die Blutgruppe, dauerhaft erforderliche Medikamente oder die Daten des Hausarztes – zu hinterlegen, um im Bedarfsfall zeitaufwendige Rückfragen zu vermeiden.
„NQmed ersetzt sicherlich kein persönliches Arzt-Patienten-Verhältnis. Zudem sind bei zu erklärendem Seenotfall weiterhin nationale Rettungsdienste über UKW-Kanal 16 zu kontaktieren. Doch selbst bis zum Eintreffen dieser kann, besonders im Ausland, deutschsprachiger ärztlicher Rat und Anleitung zur Ersten Hilfe eine sinnvolle Ergänzung darstellen“, erklärt Markus Witkowski, Projektleiter NQmed.