Laser-Ass Philipp Buhl hat beim Weltcup-Finale vor Santander die Silbermedaille erkämpft. Der Steuermann vom Segelclub Alpsee-Immenstadt war als Dritter ins Medaillenfinale am Sonntag gestartet. Nach verhaltenem Auftakt in der Mitte der Flotte sah es zunächst so aus, als würde der 27-Jährige die erhoffte Medaille sogar noch verlieren. Doch dann setzte der Aktivensprecher des German Sailing Teams auf dem letzten Vorwind-Abschnitt zu einem unwiderstehlichen Schlussspurt an, verbesserte sich von Rang acht auf Rang vier und sicherte sich mit 61 Punkten sogar die Silbermedaille hinter dem Franzosen Jean-Baptiste Bernaz (59 Punkte) und vor dem Amerikaner Charlie Buckingham (62 Punkte).
Damit segelt der Weltranglisten-Erste aus Sonthofen in der nacholympischen Saison weiter auf der Erfolgswelle. Buhl, der mit Bundestrainer Alex Schlonski erfolgreich in seine dritte Olympia-Kampagne gestartet ist, hatte bei diesem Einsatz im spanischen Revier vor Santander als besondere Maßnahme mit David Howlett gearbeitet und sagte: «David hat mir keine großen Geheimnisse verraten können, mich aber mit vielen Kleinigkeiten und seiner großen Erfahrung unterstützt. Das hat mir viel Selbstbewusstsein gegeben.» Das Kräftemessen mit starker Konkurrenz brachte Buhl neben Edelmetall auch wertvolle Erkenntnisse: „Ich bin diese Woche solide gut gesegelt und freue mich über die Silbermedaille. Aber ich habe auch gesehen, dass ich noch einiges verbessern kann, dass da noch ein Level drüber drin ist. Daran will ich arbeiten.“
Bei den Laser-Radial-Seglerinnen beendete die gebürtige Berlinerin Pauline Liebig vom Deutsch-Schweizerischen Motorboot-Club Konstanz das Weltcup-Finale auf Platz 21. Formula-Kiter Florian Gruber aus Garmisch-Partenkirchen erzielte Platz sechs. Weitere deutsche Segler waren beim Weltcup-Finale nicht am Start.
ENDERGEBNISSE WELTCUP-FINALE, Laser
- Jean-Baptiste Bernaz (FRA), 59 Punkte
- Philipp Buhl (Sonthofen), 61 Punkte
- Charlie Buckingham (USA), 62 Punkte