‚Ötte‘, wie er genannt wurde, war eine der herausragenden Persönlichkeiten des Segelsports. Als Jugendlicher trat er dem Kieler Yacht-Club bei, war von 1958 bis 1974 Stellvertretender Vorsitzender, bis 1983 sein Vorsitzender und danach Kommodore auf Lebenszeit. Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass schon in den sechziger Jahren der Kieler Woche der Ruf einer hervorragend geplanten Veranstaltung vorauseilte. Die 1972 unter der Leitung von Otto Schlenzka perfekt organisierten Olympischen Segelwettbewerbe in Kiel setzten Maßstäbe für die nachfolgenden Spiele. Sein unermüdlicher Einsatz für den deutschen Segelsport wurde 1972 mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Segler-Verbandes und 1973 mit der Verleihung des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt.
Der gebürtige Flensburger wirkte Zeit seines Lebens für die Förderung des Segelsports. Als Vizepräsident des Deutschen Segler-Verbandes von 1969 bis 1977 und in vielen Jahren Ausschussarbeit im DSV – auch als Vorsitzender des Olympia-Segelausschusses vertrat er den DSV und die Belange des deutschen Segelsports auch in internationalen Gremien. Sein Wirken wurde 1990 mit der Ehrenmitgliedschaft des Deutschen Segler-Verbandes gewürdigt.
Dr. Andreas Lochbrunner, Präsident des Deutschen Segler-Verbandes: „Wir haben die Nachricht mit großer Trauer aufgenommen. Mit Otto Schlenzka ist ein Freund und geschätzte Persönlichkeit des Segelsports von uns gegangen. Sein Einsatz für den Segelsport ist nicht hoch genug zu bewerten. Der Deutsche Segler-Verband wird sein Andenken stets in Ehren halten.“
(Hamburg, 30. Juli 2015)