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Sensationeller Europameistertitel für Segler Justus Schmidt/Max Boehme im 49er

Die letzte Medaille sichern sich sensationell Justus Schmidt und Max Boehme (Kieler Yacht-Club, SH017) mit Gold im 49er. Der unglaubliche Lauf des Kieler Duo geht damit weiter und der Kampf mit ihren Teamkollegen Erik Heil und Thomas Plößel (Norddeutscher Regatta Verein, HA002) um das Olympiaticket für Rio 2016 ist eröffnet. Heil/Plößel werden in Porto Sechste.

Das Wichtigste beim Segeln ist Konstanz und die haben Justus Schmidt und Max Boehme bei der Europameisterschaft beeindruckend unter Beweis gestellt. Nach dem der Knoten schon zu Beginn des Jahres bei den beiden 23-Jährigen vom Kieler Yacht-Club geplatzt ist, bilden sie gemeinsam mit Erik Heil und Thomas Plößel und Bundestrainer Thomas Rein im olympischen 49er das erfolgreichste Trainingsgespann. Von Beginn der Europameisterschaft an setzen sich die Kieler-Woche-Sieger unter den besten Zehn fest und verteidigten ihre Top-Position bis zum Schluss. „Der EM-Titel ist natürlich der Hammer und kommt komplett unerwartet für uns. Wir wollten natürlich an unsere Top-Ten-Platzierungen aus diesem Jahr anknüpfen und wieder eine solide Leistung abrufen, aber die Medaille ist unglaublich“, sagt ein überwältigter Steuermann Justus Schmidt.

Insgesamt 79 internationale Top-Teams aus der ganzen Welt gingen bei den Männern im 49er bei der sogenannten „offenen Europameisterschaft“ an den Start, die bei anspruchsvollen Bedingungen mit der großen Atlantikwelle erneut die neuseeländischen Überflieger Peter Burling/Blair Tuke für sich entscheiden. „Die deutschen Teams haben bis zum Schluss einen tollen Job gemacht“, attestiert Blair Tuke nach dem letzten von 18 Rennen die herausragende Leistung der Deutschen. 2014 gewannen sie vor Erik Heil und Thomas Plößel.

EM-Silber geht an die Briten John Pink/Stuart Bithell vor den Polen Lukasz Przybytek/Pawel Kolodzinski, die Bronze gewinnen.

Die 39 Frauenteams beendeten bereits gestern ihre Europameisterschaft. Als bestes deutsches Nationalmannschaftsteam schneiden Victoria Jurczok und Anika Lorenz (Verein Seglerhaus am Wannsee, B044) als Sechste der europäischen und Siebte der offenen Wertung ab. Nachdem die beiden Berlinerinnen die Wertung zwischenzeitlich angeführt hatten, sorgten sie mit ihrem Sieg im abschließenden Medal-Race noch für ein versöhnliches Ergebnis.

Der Titel geht mit Giulia Conti/Francesca Clapcich nach Italien, Silber und Bronze mit Jena Hansen/Katja Salskov-Iversen und Maiken-Foght Schütt/Anne-Julie Schütt nach Dänemark.  Weitere Informationen zur „Road to Rio“ der deutschen Segler unter:

rio.sailing-team-germany.de

(Hamburg, 13. Juli 2015)