Dies hat, wie der Bundestagsabgeordnete Stefan Zierke (MdB) beim Tourismuspolitischen Empfang der SPD am 30. Juni 2015 in Berlin bekannt gab, der Parlamentarische Staatsekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann, vor wenigen Tagen in einem Schreiben an den Abgeordneten erklärt.
Vom Wassertourismuskonzept erwarten die Wassersportspitzenverbände, Wassersportwirtschaftsverbände, Tourismusverbände, aber auch Landkreise und Kommunen sowie Tourismuspolitiker des Deutschen Bundestages wichtige Impulse für die viel diskutierte Zukunft der der sog. „Nebenwasserstraßen“, die nicht oder kaum noch für den Güterverkehr genutzt werden.
Diese Wasserstraßen stehen im Eigentum des Bundes und haben erhebliche Bedeutung für die regionale Entwicklung und die Zukunft des Wassersports und des Wassertourismus in Deutschland. Die Zuständigkeiten für Freizeitschifffahrt, Wassersport und Wassertourismus sind allerdings zwischen Bund, Ländern und Gemeinden aufgeteilt. Hier sollen, wie verlautet, die Zusammenarbeit optimiert und eine nachhaltige Trägerstruktur herbeigeführt werden.
„Freizeitmobilität nimmt zu“, erklärte Gerhard Philipp Süß, Generalsekretär des Deutschen Segler-Verbandes in der tourismuspolitischen Diskussion. „Beim Personenverkehr macht sie heute bereits mehr als 50 % des Verkehrsaufkommens aus. Bund und Länder sollten diesem stark wachsenden Segment der Mobilitätsnachfrage daher besondere politische Aufmerksamkeit und eine gezielte Mobilitätpolitik mit klarer Zuständigkeit, entsprechender Forschung und Zukunftsplanung widmen. Wassersport und der Wassertourismus können mit ihrer Infrastruktur und ihren umwelt- und klimafreundlichen Freizeitangeboten dazu einen wichtigen Beitrag leisten.“
(Hamburg, 2. Juli 2015)