Das Jugendseglertreffen ist die Vollversammlung der deutschen Seglerjugend und findet alle zwei Jahre statt. Der Jugendobmann gehört dem Präsidium des Deutschen Segler-Verbandes an und vertritt dort die Interessen der rund 30.000 jungen Seglerinnen und Segler.
Zum ersten Mal bestimmten die jungen Segler auf diesem Jugendseglertreffen selbst die Themen, über die sie in mehreren Workshops gemeinsam mit Trainern und Betreuern diskutierten und deren Ergebnisse jetzt an das Präsidium des Deutschen Segler-Verbandes weitergeleitet werden. Neben den Workshops hatten die Jugendlichen im Sport- und Tagungszentrum außerdem Gelegenheit, mehrere Sportarten selbst auszuprobieren und sich auf einem „Markt der Möglichkeiten“ unter anderem über Klassenvereinigungen, über die Landesseglerjugenden sowie über die Arbeit der NADA, der Nationalen Anti-Doping Agentur, zu informieren.
Timo Haß: „Unser Ziel ist es, die Jugendlichen frühzeitig in die Verbandsarbeit einzubinden und ihnen auch Verantwortung zu übertragen. Jugendliche denken oft kreativer und emotionaler und gehen Dinge anders an als Erwachsene. Und in den Workshops ging es auch um Fragen, die wir Erwachsene ohne den Input der Jugendlichen gar nicht beantworten können, die aber von elementarer Bedeutung für unseren Sport sind. Zum Beispiel: Wie begeistere ich Kinder und Jugendliche für den Segelsport? Oder: Hat der Sport noch Platz neben Schule und Beruf? Wie sollte der Verein darauf reagieren?“
Lobende Worte gab es für dieses neue Konzept auch von Jan Holze, dem 2. Vorsitzenden der Deutschen Sportjugend: „Dieser Ansatz des Jugendseglertreffens ist sehr vielversprechend und könnte beispielsgebend auch für andere Sportverbände sein. Ich habe mich sehr gefreut, dass bei diesem Treffen auch sehr viele junge Sportler dabei waren. Das zeigt, dass das Tagungskonzept aus Verantwortung, Sport und Spaß aufgeht.“
Udo Scheer, Vize-Präsident des Deutschen Segler-Verbandes: „Es war sehr schön zu erleben, wie sich die Jugendlichen intensiv und engagiert mit den Zukunftsfragen des Segelsports auseinandergesetzt haben. Das 21. Jugendseglertreffen liefert damit wichtige Impulse für die Vereine, aber auch für den Deutschen Segler-Verband.“
Mona Küppers, Vorsitzende des Segler-Verbandes Nordrhein-Westfalen, dem Gastgeber des 21. Jugendseglertreffens: „Attraktive Jugendabteilungen sind nicht zuletzt das Aushängeschild unserer Vereine. Gäbe es nicht die Vereine mit ihren vielen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern, die für die Förderung des Sports, die Ausbildung der Jugend und auch die Geselligkeit aktiv sind, wäre es um den Segelsport schlecht bestellt.“
Beschlossen wurde in der abschließenden Arbeitssitzung auch, dass 2017 Sachsen und Thüringen gemeinsam Gastgeber des dann 22. Jugendseglertreffens sein werden.
Einen Videobeitrag zum Jugendseglertreffen finden Sie hier
Diese Veranstaltung wurde durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
(Hachen/Hamburg, 23. Februar 2015)