324 Segler aus 34 Ländern nutzten die Gelegenheit, das olympische Revier sowie die Bedingungen dort zu testen und erste Erfahrungen für Rio 2016 zu sammeln. Bei dem ersten Test-Event gab es viel zu lernen – auch für die Veranstalter:
“The first test event comes to a close with a sense of mission accomplished,” kommentiert Rio 2016 Committee Sports Director Rodrigo Garcia in Sports Features “This has been a wonderful experience and a successful event, but most importantly we have learned a lot.”
Die kleine Deutsche Delegation um DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner erlebte die Brasilianer als freundliche und hilfsbereite Gastgeber. Mit sieben Teams in fünf Disziplinen (49er, 49FX, 470er Männer, 470er Frauen, Laser Standard) waren sie nach Rio gereist und sind ebenfalls mit vielen Erfahrungen und neuen Erkenntnis im Gepäck zurück in die Heimat gekommen. Nicht alles war wie erwartet. So beschreibt der Laser-Segler Philipp Buhl (Segelclub Alpsee Immenstadt) im Blog des Sailing Team Germany die Bedingungen am dritten Tag folgendermaßen:
“‘In Rio ist immer Leichtwind!’ – Quatsch! Damit braucht mir keiner mehr kommen! Dritter Tag und wieder ein traumhafter Wind über 12 Knoten mit riesen Atlantik-Wellen bis 3m Höhe.”
Das olympische Revier präsentierte sich als anspruchsvoll. Am besten konnten sich die beiden Skiff-Teams auf die Bedingungen einstellen: sowohl Tina Lutz/Susann Beucke (49erFX, Chiemsee-Yacht-Club/ Hannoverscher Yacht-Club) als auch Erik Heil/Thomas Plößel (49er, Norddeutscher Regatta Verein) segelten auf einen guten sechsten Platz. Die weiteren Ergebnisse des ersten Test-Events gibt es hier.
Wieder angekommen, gilt es nun die gewonnen Erkenntnisse zu analysieren und im Training umzusetzen. Bereits im nächsten Jahr kann das Deutsche Team beim offiziellen Test-Event vor Rio zeigen, was es gelernt hat.