Schümann war eine der herausragenden Persönlichkeiten des Hochseesegelns, lebenslang Segler, Eigner und Skipper vieler Hochseeyachten mit dem preziösen Namen RUBIN. 1973, 1985 und 1993 gewann er in Südengland den Admiral`s Cup, die inoffizielle Mannschaftsweltmeisterschaft. Eine besondere Wertschätzung wurde Schümann zuteil, als er als erster Deutscher nach Kaiser Wilhelm II. Mitglied im exklusivsten Yachtclub der Welt, der Royal Yacht Squadron, wurde.
Der Hanseat hatte sich aber nicht nur der Segelei verschrieben, sondern auch der Förderung des Segelsports. 42 Jahre lang war er Vorsitzender des Hamburger Segel-Clubs (HSC). Sein Wirken für den DSV begann 1952 als Gründungsmitglied der Kreuzer-Abteilung des Deutschen Segler-Verbandes. Von 1973 bis 1985 war er Vizepräsident mit dem Geschäftsbereich Freizeit- und Breitensport, von 1985 bis 1993 führte er als Präsident den Deutschen Segler-Verband. Aufgrund seiner großen Verdienste insbesondere um die Nachwuchsförderung wurde er 1993 zum Ehrenpräsidenten des Deutschen Segler-Verbandes gewählt. 2007 erhielt er bei der Sportgala des Hamburger Abendblatts den Ehrenpreis für sein Lebenswerk.
Dr. Andreas Lochbrunner, Präsident des Deutschen Segler-Verbandes: „Wir haben die Nachricht mit großer Trauer aufgenommen. Mit Hans-Otto Schümann ist einer der ganz großen Segler von uns gegangen. Sein Einsatz für den Segelsport ist nicht hoch genug zu bewerten. Der Deutsche Segler-Verband wird sein Andenken stets in Ehren halten.“ (Hamburg, 22. September 2014)
Foto: Ulrike Schreiber